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Austausch bildet 2015

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In der zweiten Ausgabe 2015 lesen Sie im Schwerpunkt "Austausch mit Afrika" Beiträge über Erfahrungen aus der Bildungszusammenarbeit mit afrikanischen Staaten. Weitere Themen sind u. a. der Schüleraustausch über Erasmus+, ökonomische Bildung mit eTwinning und der interkulturelle Austausch mit China.

Erfahrungen 23 Liebes

Erfahrungen 23 Liebes Tagebuch! Julia David, wie ist es für Schüler, sich an einer ausländischen Schule einzufinden? Meine Zeit in Italien war echt toll – und auch meine Austauschschule in Trento war ganz okay, da sie mich und meinen Mitschüler David nicht nur freundlich aufgenommen, sondern uns auch bei der Integration ins neue Schulleben geholfen hat. Am ersten Tag in der Schule haben wir uns zum Beispiel mit dem Direktor getroffen. Er hat mit mir und David über den Unterricht, unsere Stundenpläne, die Schule und sogar über deutschen Fußball geredet. :) Und wir hatten eine Mentorin, die für uns Austauschschüler zuständig war und die wir bei Fragen oder Problemen ansprechen konnten. Die erste Woche war zunächst etwas chaotisch, weil ich zusammen mit meiner italienischen Austauschschülerin, bei der ich für zwei Monate gewohnt habe, Unterricht in ihrer Klasse hatte – und deswegen viele Fächer, in denen ich nicht wirklich viel verstanden habe, wie zum Beispiel Spanisch. Ab der zweiten Woche aber ging es dann durch meinen eigenen Stundenplan ganz gut, der speziell auf mich und die Fächer, die ich vorher auch in Deutschland hatte, zugeschnitten war. Ich habe mehr verstanden und bin gut mitgekommen. Das Beste daran war, dass ich viele bilinguale Fächer hatte, wie zum Beispiel Geografie in Englisch oder Kunstgeschichte auf Deutsch – darauf war meine italienische Schule nämlich spezialisiert. Aber auch die italienischen Fächer waren größtenteils okay, weil meine Austauschschülerin mir vieles übersetzt und die Informatiklehrerin mir sogar extra englische Arbeitsblätter zusammengestellt hat. Außerdem hat die Schule für uns einen Italienischkurs organisiert, weil weder David noch ich vorher wirklich gut Italienisch sprechen konnten. Der Kurs war auch echt toll. Die Lehrerin konnte zwar nur Italienisch sprechen und es war am Anfang schwer, eine neue Sprache zu lernen, wenn der Lehrer die eigene Muttersprache nicht sprechen kann. Wenn man sich aber erst mal auf so etwas einlässt, klappt es gut! Und ich habe das Gefühl, dass wir viel gelernt haben. :) Julia 22 austausch bildet » Unser zweimonatiger Aufenthalt in Italien wurde durch das Projekt ermöglicht, das unsere Schule zur Zeit mit vielen anderen Ländern durchführt, unter anderem auch mit einer italienischen Schule in Trento. Im Rahmen dieses Projekts sind meine Mitschülerin Julia und ich, David, die ersten beiden Schüler unseres Gymnasiums, die an einer sogenannten zweimonatigen »Langzeitmobilität« teilgenommen haben – eine tolle Erfahrung, wie wir fanden! So haben Julia und ich nicht nur für zwei Monate am Unterricht in Italien teilgenommen, sondern auch eine kleine Projektaufgabe bekommen, die wir für unser Erasmus+-Projekt erledigen sollten: Da unser Projekt sich mit dem Thema »Migration« und »Integration von ausländischen Jugendlichen an Schulen« befasst, sollten wir der Frage nachgehen, was unsere Austauschschule konkret tut, um ausländischen Schülern die Integration an der Schule zu erleichtern – auch für uns spannend zu beobachten, da wir selbst Austauschschüler waren. Darüber hinaus hatten wir die Aufgabe, Tagebuch über das, was wir vor Ort erlebt haben, zu führen – Julia hat daraus sogar einen ganzen Onlineblog gemacht. In Trento ist mir direkt aufgefallen, dass die Schule immer sehr viele Austauschschüler hatte, die am Unterricht teilnahmen, da die Schule einen fremdsprachlichen Schwerpunkt hat und sehr international ist. Während meiner Zeit an der Schule habe ich sogar andere deutschsprachige Schüler kennengelernt, mit denen ich mich austauschen konnte. Im Allgemeinen war es so, dass die Lehrer bei neuen Schülern, die aus dem Ausland kamen, sich mit ihnen am Anfang in Freistunden über ihre Schulbedürfnisse unterhielten und ihnen in Italienisch oder anderen Fächern halfen. Nachmittags wurden Nachhilfestunden oder auch -kurse für italienische und ausländische Schüler organisiert. So haben sich die Lehrer auch außerhalb des Unterrichts für die Schüler eingesetzt und sich zum Beispiel erkundigt, ob alles beim Besten sei. Da es viele Lehrer gab, die ja auch die eine oder andere Fremdsprache sprachen, denke ich, dass sich viele Austauschschüler in der Schule gut aufgehoben fühlten. Die Schule hat darüber hinaus dieses Jahr ein »Schulcafé« organisiert, in dem sich ausländische mit italienischen Schülern treffen und gegenseitig Themen in verschiedenen Sprachen besprechen konnten. Für Ausländer und für Austauschschüler in Trento gab es außerdem im städtischen Umkreis einen Italienischworkshop, der den Schülern die Grundlagen der Sprache beibringen und bei längeren Aufenthalten dafür sorgen sollte, dass sich die Jugendlichen im neuen Land besser verständigen konnten. « Foto: Evgeny Karandaev, Shutterstock

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