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Deutsch im Gepäck

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Unterwegs mit dem Prämienprogramm Mit dem Prämienprogramm ermöglicht der PAD Deutsch lernenden Schülerinnen und Schülern aus dem Ausland einen Lernaufenthalt in Deutschland. Die 40-seitige Broschüre lässt ehemalige Preisträger ebenso zu Wort kommen, wie Reiseleiter, Lehrkräfte und Gasteltern.

ertha-von-suttner-gymnasium andernach » Ich fand die Hospitation definitiv am lustigsten. Hier konnten wir so richtig sehen, wie man in Deutschland Unterricht hat, und ich habe hier auch mehr gelernt. « Hanna, Norwegen » Die Erinnerungen werden immer bei mir bleiben, und die Fotos mit lächelnden Gesichtern an meinen Wänden sind die besten Andenken.« Alex, Irland »Neugierig, kommunikativ und wissbegierig« Die internationalen Preisträgerinnen und Preisträger, die ans Bertha-von- Suttner-Gymnasium Andernach (Rheinland-Pfalz) kommen, werden von ihren Gastgeschwistern auf eine Entdeckungsreise mitgenommen, bei der auch eine Schwarzwälder Torte ein Höhepunkt ist. Stefan Naumann, der die Gruppen seit 2007 betreut, hat Tagebuch geführt. Tag 1 programmpartner im fokus Viele Partner des PAD tragen dazu bei, dass der Gastaufenthalt der ausländischen Gäste gelingt: Die Schulen und Gastfamilien vor Ort, die ihre Türen und Herzen öffnen, sowie die Begleitlehrkräfte aus dem Ausland. Aber auch die Reiseleitungsteams, die den Gruppen während der Städte-Exkursionen ein buntes Programm bieten. Nicht zuletzt die Kooperationspartner im Ausland, die bei der Auswahl der Schülerinnen und Schüler maßgeblich beteiligt sind. Sie alle kommen auf den folgenden Seiten zu Wort. A nkunft, erwartungsvoll stehen wir am Bahnsteig. Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger kommen mit dem IC hereingefahren, um die nächsten zwei Wochen bei ihren Gastfamilien in Andernach am Bertha-von-Suttner-Gymnasium zu verbringen. An der Bahnsteigkante entsteht kurz ein Knäuel aus rollenden Koffern und aufgeregten Teenagern. Viele kennen sich bereits von Skype oder Facebook. Doch jetzt ist der Moment da und man sieht sich leibhaftig. Es gibt schüchterne Blicke oder bereits ein direktes Umarmen. Die Vorarbeit der Zuteilung ist, wie bei jedem Austausch, sehr wichtig. Der PAD in Bonn erleichtert uns Lehrkräften allerdings die Arbeit. Allergien, Vegetarier und Veganer oder auch Hundephobien – dies alles wird berücksichtigt und man kann das Wichtigste den Personalunterlagen entnehmen. Diese stehen uns als Dossier Wochen vorher zur Verfügung. Unsere Andernacher Schülerinnen und Schüler können, zwischen den vier bis sechs Nationen, auch Wunschländer angeben. Zwar liegen englischsprachige Länder sehr im Trend, aber davon sollte man sich nicht verleiten lassen. Legendär war zum Beispiel der Besuch von zwei Schülerinnen aus Tadschikistan. Die Freundlichkeit und Fröhlichkeit der beiden war einfach nur ansteckend. Ihnen scheint es mit Deutschland ähnlich ergangen zu sein, denn sie studieren derzeit in Heidelberg Medizin. Derlei Erfahrungen gibt es viele. Im Grunde ist das PAD-Programm ein Austausch ohne die vielen störenden Begleiterscheinungen, die beim Aufeinandertreffen der Kulturen in der Selena, Sofie, Melane, Satish, Abby, Ignacia, Cifuentes, Isadora und Brittany (v.l.n.r.). Spätpubertät normalerweise entstehen können, auch wenn Heimweh in den ersten Tagen sicherlich eine Rolle spielt. Bei etwa 120 jugendlichen Gästen in den letzten zehn Jahren mussten wir nur einmal die Familie wechseln, weil es nicht passte. Sicherlich gibt es einige Vorteile gegenüber rein schulischen Programmen: Viele Preisträger spielen klassische Instrumente oder sind Sportskanonen. Andere lesen aus Spaß Tolstoi, mögen Mathe oder sprechen acht Sprachen. Trotzdem erweisen sie sich dabei in der Regel nie als weltfremde Nerds, sondern als äußerst anpassungsfähig und freundlich. Wir hat- | 17

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