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Erasmus+ Success Stories

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Die Broschüre stellt Erasmus+ Projekte aus dem Schulbereich vor, die 2019 abgeschlossen wurden. Sie wurden aufgrund ihrer besonderen Qualität vom PAD als "Success Story" ausgezeichnet. Lesen Sie mehr über die jeweiligen Ziele und Aktivitäten der Schülerbegegnungen, Fortbildungen und europäischen Projektarbeit zwischen Partnerschulen.

Begründung für die

Begründung für die Auszeichnung Das Projekt zeichnet sich durch eine sehr gute Kooperation zwischen den sechs beteiligten Grundschulen und der zuständigen Schulaufsicht aus. Da die Schulaufsicht die Antragstellung und anschließende Projektverwaltung übernommen hat, wurden Synergieeffekte genutzt. Die Grundschulen konnten sich somit auf die Fortbildungen konzentrieren. Sie erzielten Lernergebnisse, die sie erfolgreich in den Schulalltag einbinden konnten. Durch die gemeinsame Projektarbeit konnte aber auch die Schulaufsicht wichtige Erkenntnisse erlangen. Das Projekt war somit gewinnbringend für alle beteiligten Einrichtungen. nachgefragt bei Angelika Prase-Mansmann Nach welchen Kriterien wurden die Schulen ausgewählt? Alle Grundschulen aus dem Berliner Bezirk Reinickendorf, die Interesse und Engagement zeigten, konnten teilnehmen. Wir haben den Rektorinnen und Rektoren das Projekt bei einer gemeinsamen Arbeitssitzung vorgestellt und das Thema je nach Schule differenziert. Von den 30 Schulen haben sich letztendlich sechs zur Teilnahme entschlossen. Wären es mehr gewesen, hätten wir aber auch dafür die Mittel gehabt. Wie haben Sie die Bildungseinrichtungen unterstützt? Wir haben den Schulen unsere Kontakte zu den europäischen Partnereinrichtungen zur Verfügung gestellt. Das gesamte externe Management wurde von der Schulaufsicht geleistet. Zusätzlich haben wir die Schulen individuell beraten und unterstützt. Die Auftaktveranstaltung für alle teilnehmenden Pädagoginnen und Pädagogen diente der Vernetzung, der Auftragsklärung und der Verteilung hilfreicher Materialien, darunter ein strukturiertes Lerntagebuch. Nach Abschluss aller Mobilitäten luden wir zu einer Auswertungsveranstaltung ein. Sie ermöglichte einen breiten Erfahrungsaustausch und die Planung weiterer interner und schulübergreifender Aktivitäten. Wie profitieren die Schulen nach Ihrer Erfahrung von Erasmus+ Projekten? Reisen bildet! Davon profitiert sowohl der Einzelne als auch die Institution, die die Erfahrungen nutzt. Es entsteht ein reger Austausch, während des Aufenthalts vor Ort, im Kollegium, mit anderen Schulen und auch im privaten Bereich. Die Erasmus+ Reisenden kehren begeistert zurück und motivieren die Daheimgebliebenen. Dadurch entsteht Mut zu pädagogischen Veränderungen. Und oft planen die teilnehmenden Schulen anschließend eigene Erasmus+ Partnerschaften. 10 |

success stories 2019 | leitaktion 1 Anschubhilfe für Erasmus+ Interessenten » Nicht mosern, sondern machen«, ist das Motto von Angelika Prase-Mansmann. Die Berliner Schulrätin a. D. hat diesen Leitspruch bis zu ihrer Pensionierung 2020 beherzigt. Bevor sie elf Jahre zuvor zur Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie kam, war sie Lehrerin und Rektorin an verschiedenen Schulen der Stadt. Schwierigkeiten begriff sie als Herausforderung, und statt zu klagen, wurde sie kreativ. Als die Fehlquote in ihrem Sportunterricht stetig stieg, verlegte Angelika Prase-Mansmann die Bewegungszeiten kurzerhand in die Pausen und bot Bauchtanz-AGs und Pingpong auf Klassentischen an. Unkonventionelle Ideen suchten auch die Berliner Grundschulen im Bezirk Reinickendorf, um den neuen Rahmenplan für alle Berliner Lehranstalten umzusetzen. Im Fokus stand das Thema Heterogenität und dabei vor allem die Frage, wie mit Vielfalt im Unterricht umgegangen werden kann. Bei Angelika Prase-Mansmann waren sie an der richtigen Adresse. Sie begeisterte sechs Schulen für ein Erasmus+ Projekt und unterstützte sie bei ihrer Antragstellung. Von den Hospitationen in neun europäischen Ländern nahmen die Lehrkräfte nützliche Denkanstöße mit nach Hause. Darunter waren Anregungen für neue Raumkonzepte, Methoden für digitalen Unterricht und Ideen für ganztägiges Lernen. »Erasmus+ bietet viel mehr Möglichkeiten als nur Fortbildungen im Inland. Denn man kann sich von vielen Schulsystemen das Beste heraussuchen«, meint Angelika Prase-Mansmann. So sahen es wohl auch die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer aus vergangenen Jahren. Sie widmeten der Schulrätin zur Pensionierung einen Film als Dank für die tatkräftige Unterstützung. Denn ohne ihre Anschubhilfe hätte manche Schule womöglich nicht teilgenommen. Über das Projekt Projekttitel Schule im 21. Jahrhundert: Heterogenität als Herausforderung Koordinierende Einrichtung Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Bundesland Berlin Kontakt Angelika Prase-Mansmann angelika.prase-mansmann@senbjf.berlin.de Projektlaufzeit 1. Juli 2018 bis 31. Oktober 2019 EU-Förderung 57.702 Euro für die koordinierende Einrichtung | 11

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