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Im Schulleiter/-innen-Alltag hilfreiche Führungsstrukturen für sich und andere schaffen

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Wie funktioniert professionelles Führen? Das wollten 19 Schulleiter/-innen in einem Projekt der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier, Außenstelle Schulaufsicht Neustadt an der Weinstraße, und des Landesschulrates für Salzburg (Österreich) wissen. Ihre Erkenntnis: Es geht auch unkonventionell

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| 3 Das Wichtigste mit Witz Wie funktioniert das, professioneller führen – sich selbst, Mitarbeiter/-innen und das System Schule? Das wollten 19 Schulleiter/-innen in einem Projekt der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier, Außenstelle Schulaufsicht Neustadt an der Weinstraße, und des Landesschulrates für Salzburg wissen. Ihre Erkenntnis: Es geht auch unkonventionell. Kabarettisten gleich, stehen die Schulleiterinnen und Schulleiter aus Deutschland und Österreich in einem hellen Saal in Mainz. Im Kanon sprechen sie Sätze, die sich wohl beißen würden, wenn sie könnten: »Das muss einmal gesagt sein!«, »Hör mir bitte auf damit!«, »Das ist meine Meinung!« – erst leise, dann laut, mal weich gesprochen und im nächsten Moment hart, ein Konzert männlicher und weiblicher Stimmen. Die rhythmisch gesprochenen Sätze verbinden die Gruppe zu einem vielstimmigen Körper. Die Szene spiegelt eine Situation, die im Alltag von Schulleiterinnen und Schulleitern nicht ungewöhnlich ist. So muss es sich anhören, wenn mehrere Kolleginnen und Kollegen zwischen Tür und Angel mit ihrem Anliegen ins Sekretariat platzen – eine Situation mitunter genauso ernst wie komisch. Solche kabarettistischen Auftritte sollen die Souveränität von Schulleiterinnen und Schulleitern in Gruppen stärken. »Wichtig ist es, dass Schulleiter die Kreativität in sich entdecken und die kabarettistische Ader, das wurde hier beim Abschluss dieses Projekts geweckt«, erklärt Maria Nagelschmidt, Schulleiterin der Volksschule Abtenau, einer Primarschule in Österreich. Die Szene spielte sich während des Abschlussseminars des COMENIUS-Regio- Projekts »Sich – andere – Schule führen« ab, das die Außenstelle Schulaufsicht Neustadt an der Weinstraße der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier (ADD) und der Landesschulrat für Salzburg, Bildungsregion Tennengau, zwischen 2013 und 2015 durchgeführt haben. Unter der Leitung von Annette Ernst (Trier) und Hannelore Kaserer (Salzburg) trafen sich 14 deutsche und fünf österreichische Schulleiter/-innen regelmäßig zum Erfahrungsaustausch. Ziel war es, die Schulleitungen zu stärken, indem sie sich auf der Ebene der eigenen Persönlichkeit, der Beziehungen zu anderen und des Systems Schule weiterentwickeln.

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