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Jahresbericht 2015: Unterwegs in die Zukunft

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Der Jahresbericht 2015 bietet auf 24 Seiten einen guten Überblick über die Programme des PAD. Ergänzt wird er von einem Beihefter "Austausch in Zahlen" zur Statistik des internationalen Austauschs im Schulbereich. Der Jahresbericht informiert auch über neue Impulse der Länder für den deutsch-israelischen Austausch im Schulbereich und über die Initiativen der Kultusministerkonferenz, das EU-Bildungsprogramm Erasmus+ für Schulen in Deutschland attraktiver zu gestalten. Ein weiterer Beitrag gibt einen Überblick über Aktivitäten des PAD zum Jahresschwerpunkt "Die internationale Dimension in der Lehrerbildung".

14 | PAD

14 | PAD Jahresbericht 2015 Deutsch-israelische Bildungszusammenarbeit Die deutsch-israelische Bildungszusammenarbeit im Bereich der Schule wurde 2015 durch verschiedene Initiativen der Länder gestärkt. Bereits im März unterzeichneten die Präsidentin der Kultusministerkonferenz und der israelische Botschafter das »Kommuniqué von Leipzig«. Beide Seiten bekräftigen darin, durch ihre Zusammenarbeit im Bildungswesen die Kontakte zwischen jungen Deutschen und jungen Israelis auch in künftigen Generationen zu festigen. Im Juli verständigten sich der israelische Bildungsminister, der Generalsekretär der Kultusministerkonferenz sowie die Gesandte der Deutschen Botschaft Tel Aviv in Jerusalem in einer »Joint Declaration of Intent« darauf, das Fach Deutsch an israelischen Schulen als Wahlpflichtfach im Regelunterricht einzuführen. Außerdem befasst sich die Erklärung mit der Durchführung von Prüfungen zum Deutschen Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz (DSD) in Israel. Im November veröffentlichten die Kultusministerkonferenz und die Botschaft des Staates Israel in Deutschland die Unterrichtsbroschüre »Deutschland und Israel – Stationen eines einzigartigen Verhältnisses«. Die kommentierte Quellensammlung richtet sich insbesondere an Lehrkräfte der Fächer Geschichte und Politik. Vorgestellt wurde sie im Rahmen der Fachtagung »Bilder und Zerrbilder vom Anderen«, die der Zentralrat der Juden in Deutschland in den Räumen der Kultusministerkonferenz durchgeführt hat. Weitere Informationen · www.kmk.org

PAD Jahresbericht 2015 | 15 Eine interdisziplinäre Fortbildung absolvierte eine Lehrergruppe aus Deutschland in Yad Vashem. Kultusministerkonferenz, Staatsministerin Brunhild Kurth. Was die Schüler/-innen beider Staaten verbindet, brachte der Dozent der Vorlesung »Physics is Fun« auf den Punkt: »Scientists are crazy people«. Lehrkräftefortbildung in Yad Vashem Welche pädagogischen Konzepte gibt es, um das Thema Holocaust im Unterricht zu vermitteln und es im deutsch-israelischen Schüleraustausch aufzugreifen? Welche Bedeutung haben Bildung und Erziehung nach dem Holocaust für die Demokratieerziehung und Menschenrechtsbildung? Mit diesen Fragen befasste sich eine Gruppe von Lehrkräften aus Deutschland, die vom 22. Oktober bis 2. November an einer interdisziplinären Fortbildung an der Internationalen Schule für Holocaust Studien (ISHS) Yad Vashem teilnahmen. Auf dem Programm standen Vorträge und Seminare zur Gedenk- und Erinnerungsarbeit sowie Gespräche mit Überlebenden des Holocaust. Einen Schwerpunkt bildete die Beschäftigung mit jüdischen Identitäten vor dem Holocaust anhand authentischer Berichte und Materialien. Der Besuch der Ausstellung von Yad Vashem führte den Lehrkräften den Holocaust am Beispiel einzelner Schicksale vor Augen: »Ich werde auf jeden Fall mitnehmen, exemplarisch an einzelnen Personen die Geschichte durchleben zu lassen«, resümierte Martin Bitterberg aus Hamburg. Unterrichtsmaterialien, die Museumspädagogen der Gedenkstätte entwickelt haben, unterstützen Lehrkräfte bei diesem Ansatz. Fortbildungskurs für Schulleitungen und Schulverwaltungen 14 Schulleiter/-innen aus Israel, die an ihren Schulen künftig Deutschkurse einführen wollen, nahmen vom 29. September bis 4. Oktober in Sachsen an einem Fortbildungskurs teil. Dabei machten sie sich mit dem Schulsystem in Deutschland vertraut und besuchten zweisprachige Schulen. Außerdem tauschten sie sich über Möglichkeiten der gemeinsamen Projektarbeit sächsischer und israelischer Schulen aus. Ansatzpunkte dazu bieten insbesondere der musisch-künstlerische Bereich und Schulpartnerschaften. Ermöglicht wurde die Fortbildung durch Sondermittel des Auswärtigen Amtes. Die Organisation vor Ort lag in den Händen des Sächsischen Bildungsinstituts (SBI) und des Kultusministeriums.

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