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Jahresbericht 2015: Unterwegs in die Zukunft

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Der Jahresbericht 2015 bietet auf 24 Seiten einen guten Überblick über die Programme des PAD. Ergänzt wird er von einem Beihefter "Austausch in Zahlen" zur Statistik des internationalen Austauschs im Schulbereich. Der Jahresbericht informiert auch über neue Impulse der Länder für den deutsch-israelischen Austausch im Schulbereich und über die Initiativen der Kultusministerkonferenz, das EU-Bildungsprogramm Erasmus+ für Schulen in Deutschland attraktiver zu gestalten. Ein weiterer Beitrag gibt einen Überblick über Aktivitäten des PAD zum Jahresschwerpunkt "Die internationale Dimension in der Lehrerbildung".

Fotos: Thomas

Fotos: Thomas Imo/photothek.net/ Florian Gaertner Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik und die Aufgabe der Länder Die Länder gestalten im Rahmen ihrer Zuständigkeit die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik (AKBP) mit. Ihren Beitrag leisten sie insbesondere über die Qualitätssicherung deutscher Abschlüsse, die Förderung der deutschen Sprache im Ausland, über das Engagement in bilateralen Programmen und Austauschmaßnahmen von Schulen und Hochschulen sowie durch die Kooperation von Einrichtungen aus den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Kultur. Das Ziel der gemeinsamen AKBP ist es, einen beiderseitigen Gewinn für Deutschland und seine ausländischen Partner zu sichern.

PAD Jahresbericht 2015 | 5 Blick von außen Die Welt in die Schulen bringen Schon Goethe hat gesagt: »Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.« Dies gilt umso mehr in einer globalisierten Welt und angesichts gemeinsamer existenzieller Herausforderungen. In diesem Sinne setzt sich die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik des Auswärtigen Amts für den Dialog zwischen Kulturen und Gesellschaften ein. Gemeint sind ein Dialog auf Augenhöhe und ein Wandel hin zu mehr Kooperation zwischen Kulturschaffenden auf der ganzen Welt. Es geht um Begegnung und Integration und darum, auf Heimat statt auf Herkunft zu setzen. Dieser Dialog und diese Begegnungen können nicht früh genug beginnen. Unsere Schulen im Ausland und unsere Austauschprogramme setzen genau hier an. Zu den engen und bewährten Partnern des Auswärtigen Amts im Schulbereich zählt dabei der Pädagogische Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz, der weit über 40 Programme im Auftrag der Länder durchführt. Dazu gehört das German-American Partnership Program, das den transatlantischen Austausch fördert. Mehr als 300.000 Schüler/-innen haben in den vergangenen 30 Jahren daran teilnehmen können. Dazu gehört das nach dem früheren Bundespräsidenten Johannes Rau benannte Stipendiatenprogramm, das jedes Jahr 20 junge Israelis und Deutsche zusammenbringt. Der 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen beiden Staaten hat uns gezeigt, wie wertvoll solche Initiativen sind. Und dazu gehört der Freiwilligendienst kulturweit, der jungen Erwachsenen weltweit ein Engagement in den Bereichen von Bildung und Kultur ermöglicht. Dazu gehört insbesondere aber auch die Initiative »Schulen: Partner der Zukunft« (PASCH), die 2008 ins Leben gerufen wurde. Wer als Schüler/-in an einer der weltweit inzwischen über 1.800 Schulen im PASCH-Netzwerk Deutsch lernt, will mit Muttersprachlern kommunizieren, sein neu erworbenes Wissen ausprobieren sowie Land und Leute in authentischen Situationen kennenlernen. Eben das ermöglichen Schulpartnerschaftsprojekte des PAD. Damit bringen sie die Welt in die Schulen und Klassenzimmer – und viele Schülerinnen und Schüler in die Welt hinaus. Für die Schülerinnen und Schüler, gleich welcher Nationalität, sind solche Besuche echte »Augenöffner«. Für die allermeisten sind sie auch wichtige Weichenstellungen für ihren weiteren Lebensweg. Gerade die Deutschen Auslandsschulen und die Schulen, die zum Deutschen Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz führen, sind auch Orte, die auf »neutralem« Terrain den Dialog und Austausch über kulturelle Unterschiede hinweg ermöglichen. Der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik geht es dabei vor allem darum, sich über gemeinsame Werte und Normen zu verständigen, die das Fundament für Demokratie, Freiheit und Frieden bilden. Eine solche Verständigung muss früh eingeübt werden. Die Austauschprojekte des PAD nehmen dabei einen wichtigen Stellenwert ein. Der Kultusministerkonferenz und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des PAD, die das ermöglichen, sei dafür der Dank ausgesprochen. Dr. Andreas Görgen Leiter der Abteilung Kultur- und Bildungspolitik

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