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Jahresbericht 2018/19

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Einen umfassenden Einblick in den europäischen und internationalen Austausch im Schulbereich bietet der Jahresbericht 2018/19 des Pädagogischen Austauschdienstes (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz. Im Fokus der Beiträge stehen der Jahresschwerpunkt "Demokratische Bildung" und das Jubiläum der Initiative "Schulen: Partner der Zukunft".

eTwinning Bildung in der

eTwinning Bildung in der digitalen Welt fördern Zwei Fachkonferenzen der Kultusministerkonferenz gingen der Frage nach, welchen Beitrag die einzelnen Fächer für »Bildung in der digitalen Welt« leisten können. Für eTwinning bot sich hier eine gute Möglichkeit, seine Potenziale aufzuzeigen. 12 er Auftrag, den die im Dezember 2016 beschlossene Strategie »Bildung in der digitalen Welt« der Kultusministerkonferenz formuliert, ist klar: Demnach »verpflichten« sich die Länder dazu, »dafür Sorge zu tragen, dass alle Schülerinnen und Schüler, die zum Schuljahr 2018/2019 in die Grundschule eingeschult werden oder in die Sek I eintreten, bis zum Ende der Pflichtschulzeit« jene Kompetenzen »erwerben können«, die in der genannten Strategie beschrieben werden. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen unter anderem die Lehr- und Bildungspläne »dahin gehend überprüft werden, welche Beiträge die einzelnen Unterrichtsfächer hinsichtlich des Kompetenzrahmens heute schon leisten und welche Anforderungen noch ergänzt werden müssen.« Nachdem der Schulausschuss der Kultusministerkonferenz dazu Ende April 2018 ein erstes Fachgespräch durchgeführt hatte, fanden zwei größere Konferenzen statt. An der Konzeption und Durchführung dieser jeweils zweitägigen Veranstaltungen mit rund 100 Teilnehmenden war auch die Nationale Koordinierungsstelle für eTwinning im PAD nicht unwesentlich beteiligt. Im Mittelpunkt beider Veranstaltungen stand die Frage, wie sich die Digitalisierung auf die Fächer, die Fachinhalte und -kulturen auswirken würde. Die erste Veranstaltung im September 2018 in Berlin richtete sich sowohl an die für Grundsatzfragen der Curriculumarbeit zuständigen Experten als auch an aufgabenfeldbezogene Experten für Fachcurricula in den Kultusministerien und Senatsverwaltungen sowie nachgeordneten Einrichtungen. Während am ersten Veranstaltungstag mit Gästen aus Polen, Österreich und Irland sowie einem Vertreter der EU-Kommission die internationale Perspektive im Vordergrund stand, dominierten den zweiten Veranstaltungstag vier Foren, in denen Vertreterinnen und Vertreter aus den MINT-Fächern, den Gesellschaftswissenschaften, den modernen Fremdsprachen und Deutsch diskutierten. Einen einführenden Vortrag, der den Blick für die gesellschaftlichen Folgen der Digitalisierung für Schule und Unterricht schärfte, gab Professorin Katharina Zweig (TU Kaiserslautern), die seit Herbst 2018 als Mitglied der Enquetekommission Künstliche Intelligenz die Abgeordneten des Bundestages berät. Die Fachkonferenz Anfang Mai 2019 in Siegburg dagegen richtete sich an Fachvertreter aus dem Bereich der Primarstufe und jener Fächer der Sekundarstufe, die nicht bereits in Berlin berücksichtigt worden waren. Dazu zählten Sport, Alte Sprachen, Kunst und Musik sowie Religion und Ethik. Plenarvorträge hielten Professor Thomas Irion (PH Schwäbisch Gmünd) und Dr. Frank Jebe (Rat für Kulturelle Bildung). Zusätzlich fand am ersten Veranstaltungstag die konstituierende Sitzung der Arbeitsgruppe Lehrplanentwicklung statt. Zur Dokumentation und zum Austausch zwischen den Workshops waren, ganz im Sinne der Tagungsthematik, digitale Plattformen (Padlet und Etherpad) eingesetzt worden. Wie schon die Veranstaltung in Berlin boten die Workshops auch hier die Möglichkeit, anhand von Beispielen guter Praxis eTwinning als Instrument vorzustellen, mit dem sich einzelne Kompetenzen fachbezogen erreichen lassen.

jahresbericht 2018/19 Führte ins Thema ein: Professorin Katharina Zweig von der TU Kaiserslautern 13 Seit 2017 vergibt die Zentrale eTwinning-Koordinierungsstelle (Brüssel) die Auszeichnung eTwinning-Schule. Damit werden Einrichtungen gewürdigt, die eTwinning grundlegend in ihrem Schulkonzept berücksichtigen. Diese Schulen dokumentieren beispielsweise ihre Maßnahmen zur Internetsicherheit, haben kooperative Lernmethoden verankert, nutzen innovative pädagogische Ansätze und fördern die kontinuierliche Weiterbildung von Lehrkräften. Die eTwinning-Schulen können damit eine Vorbildfunktion für andere Schulen einnehmen. Das Siegel hat eine Gültigkeit von zwei Jahren. Anschließend können diese Schulen sich erneut bewerben. Voraussetzung für eine Bewerbung ist, dass die Schule zum Zeitpunkt der Bewerbung seit mindestens zwei Jahren bei eTwinning aktiv ist, mindestens zwei Lehrkräfte dieser Schule bei eTwinning aktiv sind und die Schule im Jahr der Bewerbung an mindestens einem europäischen Projekt teilgenommen hat, das mit einem Nationalen eTwinning-Qualitätssiegel ausgezeichnet wurde. In der Laufzeit 2018/19 sind 16 Schulen in Deutschland mit dem eTwinning-Siegel ausgezeichnet worden. Weitere Informationen www.kmk-pad.org/programme/etwinning/ auszeichnungen/etwinning-schule.html

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