Aufrufe
vor 5 Jahren

Success Stories

  • Text
  • Schulprojekt
  • Erasmusplus
  • Erfolgsgeschichte
  • Schule
  • Unterricht
  • Leitaktion
  • Europa
Erasmus+ macht Schule. 16 Projekte aus dem Schulbereich, die Fördermittel des EU-Programms Erasmus+ erhalten haben und im vergangenen Jahr aufgrund ihrer besonderen Qualität als Erfolgsgeschichte („Success Story“) ausgezeichnet wurden, werden in einer aktuellen Veröffentlichung des PAD vorgestellt.

nachgefragt bei Andrea

nachgefragt bei Andrea Ullrich Welche Unterschiede bezüglich der »Kompetenzen für das 21. Jahrhundert« haben Sie bei Ihren Projektpartnern erlebt? Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten sehr gut und kreativ zusammen und kommunizierten auf Englisch. Bei der Fremdsprachenkompetenz zeigten sich jedoch Unterschiede. Je nachdem, ob – so wie in Polen – kleinere Lerngruppen gebildet wurden oder – wie bei uns – bis zu 30 Schülerinnen und Schüler in einer Klasse sind. Verstanden haben sich trotzdem alle gut. Bei der Medienkompetenz gab es die größten Unterschiede. So erlebten wir in Kroatien die Zusammenarbeit in einem »Future Classroom« und in Italien die Möglichkeiten des »Google Classroom«. Wie nachhaltig wirkt sich das Projekt an Ihrer Schule aus? Wir haben das Projekt als eTwinning-Projekt organisiert und konnten so alle Vorteile der Plattform nutzen. Mit den 50 vorgeschlagenen Webtools zur pädagogischen Arbeit, die dort im TwinSpace verfügbar sind, können Schüler und Lehrer sich jederzeit Anregungen holen. Um die Inspiration und Motivation des Projekts aufrechtzuerhalten, beziehen wir nun europäische Bildungsprojekte in den Medienkundeunterricht für die 9. Klasse ein. Dadurch können Schülerinnen und Schüler an mindestens einem eTwinning-Projekt mitarbeiten und den Reiz der europäischen Zusammenarbeit erleben. Das Projekt hat mehrere Preise gewonnen. Der Stolz auf einen Preis beim 64. Europäischen Wettbewerb oder den Spezialpreis beim Deutschen eTwinning Preis zum Thema »European Citizenship« motivieren uns für unsere künftige Arbeit. Natürlich wollen wir auch nicht die vielen positiven Erlebnisse und Freundschaften vergessen, die uns zeigen, was Europa sein kann. Persönliche Erfahrungen sind das Wichtigste. Begründung für die Auszeichnung Den am Erasmus+ Projekt »Make me a European« beteiligten Schulen ist es in überzeugender Weise gelungen, die Kompetenzen von Lehrkräften im Umgang mit digitalen Medien und deren Einsatz im Unterricht zu stärken. Gleichermaßen konnten die Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler in der Anwendung moderner Technologien und auch Querschnittskompetenzen wie Kommunikation, Kooperation und Kreativität geschult und eingeübt werden. Während der Treffen und auch in den Phasen dazwischen wurden viele Aktivitäten durchgeführt, die gut vorbereitet in geplanter Form realisiert und gut in Unterricht und Schulalltag integriert wurden. Insbesondere der vierteilige IKT-Kurs, der während des gesamten Projektverlaufs durchgeführt wurde, bildet einen bedeutenden Mehrwert. Zusammen mit einer großen Fülle an Arbeitsmaterialien (u.a. Webinare und Projektmethodologie), die von anderen Schulen und Lehrkräften für den Unterricht übernommen werden können, gehört dieser Kurs zu den Projektergebnissen, die mit großem Engagement verbreitet werden. Sowohl die Projektaktivitäten als auch die Resultate haben eine gute Sichtbarkeit und richten sich – nicht zuletzt mithilfe des TwinSpace auf eTwinning – an ein breites Publikum. 32 |

success stories 2017 | leitaktion 2 Europas Herausforderungen meistern Fit werden fürs 21. Jahrhundert – diese ambitionierte Absicht verfolgte das Projekt »Make me a European«. Dessen Ziel war es, Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler gleichermaßen für die Herausforderungen eines modernen Europas zu wappnen. Sie erhielten die Chance, ihre Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern, digitale Kompetenzen zu erweitern und sich mit ihren europäischen Nachbarn auszutauschen. Gleich vier Projektpartner aus dem Osten und Süden Europas lernten die Jugendlichen aus Hildburghausen bei ihren zahlreichen virtuellen Treffen und realen Begegnungen kennen. Mit ihnen tauschten sie sich zunächst darüber aus, welche Werte und Traditionen ihre eigene Kultur prägen. Dabei machten sie ihren Partnerschülern nicht nur mit einem Rezept für die beliebten Thüringer Klöße Appetit auf einen Deutschlandbesuch. Im weiteren Verlauf des Projekts erarbeiteten sie gemeinsam, was sie als EU-Bürger verbindet und wie sie sich ihre Zukunft in der Europäischen Union vorstellen. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Projektpartner in mehreren E-Books und Videos zum Thema »Mach mich zu einem Europäer«. Um Kreativität, Kommunikation und kritisches Denken zu fördern, entschieden sie gemeinsam über den Inhalt und das Layout. Als Anerkennung erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann einen »Europass«. Mit dem Dokument können alle Qualifikationen und Kompetenzen europaweit transparent und verständlich dargestellt werden, ganz im Sinne einer EU, deren Bürger in der Lern- und Arbeitswelt immer enger kooperieren. Über das Projekt Projekttitel Make me a European Koordinierende Einrichtung Staatliches Gymnasium Georgianum, Hildburghausen Bundesland Thüringen ` Partnerschaftstyp Strategische Schulpartnerschaft Kontakt Andrea Ullrich andreahbn@gmail.com Partner • IX. gimnazija (Kroatien) • SS1°grado Ferraris di Modena (Italien) • Zespol Szkol Ogolnoksztalcacych Nr 1 im. Jana Nowaka-Jezioranskiego Spolecznego Towarzystwa Oswiatowego (Polen) • Apeitio Gymnasium Agrou (Zypern) Projektlaufzeit 1. September 2015 bis 31. August 2017 EU-Förderung 31 865 Euro für die Schule in Deutschland Website http://twinspace.etwinning.net/ 9044/home | 33

Publikationen

Folgen Sie dem PAD