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Aktives Bürgertum durch eTwinning entwickeln.

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Welche Kompetenzen und Fähigkeiten sind Voraussetzung für aktive Bürgerschaft? Wie können durch eTwinning aktives Engagement und Teilhabe in Europa gefördert werden? Das 60-seitige eTwinning-Buch 2016 stellt beispielhafte Projekte aus ganz Europa vor, die sich über eTwinning mit Themen wie Werteerziehung, Frieden, Demokratie und Migration befasst haben. Lassen Sie sich inspirieren!

staltung und

staltung und multikulturelle Gesellschaft nutzten wir Pizap – Postkarten und Gruppenfotos der Diskussionen mit der Lehrkraft im Unterricht zum Thema multikulturelle Gesellschaft. Das bei allen Themen eingesetzte Werkzeug für die Zusammenarbeit war Padlet, über das wir Einzelmeinungen veröffentlichten, Ideen vorstellten und Rückmeldungen erhielten. Dies fiel stets positiv aus und führte dazu, dass die SchülerInnen einander als erfolgreich wahrnahmen. Die verschiedenen internationalen Teams veröffentlichten auch Abschlusspublikationen als E-Books, unter Issuu und Speechable, als Comics und mit Canva (ein Wörterbuch für Jugendsprache). So werden diese Ziele sicher und wirksam erreicht: Die SchülerInnen und ihre Lehrkräfte präsentierten ihre Ideen in angemessener Weise, unter Einhaltung moralischer Prinzipien und Achtung des Urheberrechts im Falle von Fotos. Sie nutzten frei verfügbare Bilddatenbanken und IKT-Werkzeuge klar und effizient. Was bedeutet „Entwicklung einer aktiven digitalen Bürgerschaft durch eTwinning“ für Sie? Innerhalb des eTwinning-Projekts wurden einige der Aktivitäten zunächst in Form von Teamarbeit auf nationaler Ebene durchgeführt (z. B. Mein Land in Europa – Ich bin EuropäerIn, Multikulturelle Gesellschaft). Die SchülerInnen und Lehrkräfte erhielten Informationen und lernten von denen, die im jeweiligen Land leben. Anschließend wurden drei internationale Teams gebildet, die an drei unterschiedlichen, aber verwandten Themen arbeiteten: unsere heimische Küche, unsere Bräuche/Traditionen und unsere Sprachen. Überraschend interessant war das Thema unsere Sprachen. Die Jugendlichen erweiterten ihren Wortschatz im Deutschen und Englischen um Ausdrücke, die in keinem Schulbuch auftauchen und die sie von ihren Partner- Innen lernten. Sie nutzten den TwinSpace, um zu kommentierten, was ihnen gefallen und Spaß gemacht hatte. Als es um Frühlingsbräuche ging, war interessant, dass die deutsche Gruppe, obwohl sie zu 50 % multikulturell war, ähnliche Traditionen beschrieb wie die Slowaken und Polen. Traditionen und Bräuche sind ein wichtiger Bestandteil des Lebens aller jungen Menschen. 34

Erfahrungen der SchülerInnen Die SchülerInnen haben herausgefunden, dass wir alle viele dieser Bräuche teilen. Außerdem haben sie gelernt, die Unterschiede zu verstehen und ihre Meinungen und Vorlieben auszudrücken. Sie haben gelernt, mit Geduld und Respekt auf technische Schwierigkeiten der Partner zu reagieren. Das Projekt hat die SchülerInnen in ihrer Selbstverwirklichung unterstützt, ihre soziale Kompetenz über den kulturellen Austausch gestärkt und ihre digitalen Fähigkeiten enorm verbessert. Die SchülerInnen lernten den Umgang mit einer Reihe von Webtools, halfen einander und brachten sich gegenseitig bei, sie zu verwenden. Zwei Mädchen begannen damit, die Werkzeuge auch in ihrem Privatleben zu nutzen. Das Projekt hat also ihre Motivation gestärkt, im realen Leben aktiv zu werden. Filip, ein Schüler aus der Slowakei, ist aktives Mitglied bei AEGEE, dem Europäischen Studierendenforum mit Sitz in Bratislava. Es verbindet junge Menschen aus Europa durch die Organisation von Bildungsveranstaltungen in unterschiedlichen europäischen Städten miteinander, bei denen sie ihr Land vorstellen. Aufgrund seiner eigenen guten Erfahrungen und in Verbindung mit unseren eTwinning-Projektthemen (Austausch über Gastronomie, Bräuche und Muttersprachen) lud Filip seine FreundInnen aus dem Projekt, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, ein, Mitglied bei AEGEE zu werden. http://www.aegee.org/history-is-part-of-the-story-bratislava/ Friedenskultur und europäische Bürgerschaft eTwinning-Lehrkraft, Schule: Tine Jespersen, Thyborøn School, DK Partnerschulen (Länder): 15 Partnerschulen (DK, TR, IT, IE, FI) Alter der SchülerInnen: 6-16 „Kompetenzen für das 21. Jahrhundert wie komplexe Problemlösung, kritisches Denken und Kreativität sind Kernelemente von eTwinning. Unterhaltsames gemeinschaftliches Lernen mit IKT leistet bei Lernenden aller Altersgruppen einen Beitrag zu einer aktiven digitalen Bürgerschaft.“ Claus Berg, NSS Dänemark Zusammenfassung: Das Projekt konzentriert sich auf die Zeugnisse und generationenübergreifenden Erfahrungen, die das Fundament und die Stütze der EU bilden. Das erfordert die Wertschätzung von Vielfalt und Pluralität, insbesondere wenn es um Identität, Traditionen, Kulturen, Lebensformen und Beziehungen geht. Eine aktive Kommunikation mit der lokalen Gesellschaft wie älteren MitbürgerInnen, Geschichtsarchiven und Museen sowie die Zusammenarbeit mit anderen Schulen motivieren SchülerInnen enorm. Sie werden ermutigt, bessere und wirkungsvollere Ergebnisse zu liefern, da ihnen das Publikum wichtig ist aufgrund der Tatsache, dass alle Partner bekannt, interessiert und hilfreich sind. Die neuen Technologien haben uns die Möglichkeit gegeben, die Arbeit der SchülerInnen mit den eingebundenen Partnern zu teilen, und zwar sowohl auf europäischer Ebene innerhalb des Projekts als auch lokal. Die Partner waren sehr daran interessiert, die SchülerInnen einzubinden und die Ergebnisse ihrer Arbeit zu sehen. Die lokalen Partner, Eltern, Großeltern, Museen, interviewten BürgerInnen und lokalen Archive gaben die Genehmigung zur Veröffentlichung der Arbeit der SchülerInnen im Internet. 35

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