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Austausch bildet – Dezember 2018

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Schule und Unterricht sollen junge Menschen dazu befähigen, eine demokratische Gesellschaft mitzugestalten. "Demokratische Bildung fördern" - das ist im Rahmen von internationalen Austauschprojekten im Schulbereich möglich. Die Dezember-Ausgabe stellt gelungene Beispiele aus dem Bereich Erasmus+, eTwinning, PASCH und dem Weiterbildungsprogramm vor. Ein zweiter Schwerpunkt sind Zahlen und Hintergründe zum deutsch-französischen Austausch. Erfahrungen aus Deutschland Plus, dem Programm für Fremdsprachenassistenz und die Geschichte einer langjährigen GAPP-Schulpartnerschaft zwischen Saarland und Iowa runden das Heft ab.

Forum Forum 21 »Ein

Forum Forum 21 »Ein lebendiges Laboratorium« Die deutsch-französische Zusammenarbeit im Bildungsbereich hat sich in den vergangenen Jahrzehnten eng entwickelt. Angesichts des gesellschaftlichen Wandels in Europa bedürfen Austausch und Begegnung allerdings weiterer Impulse. Für Anfang 2019 ist deshalb die Unterzeichnung eines neuen Élysée -Vertrags vorgesehen. austausch bildet « von dorothee wassener, senatskanzlei der freien und hansestadt hamburg D eutschland und Frankreich ein lebendiges Laboratorium für Europa Le franco-allemand un laboratoire à vocation européenne«, lautete das Thema der 7. Begegnung der Kultusministerinnen und Kultusminister der deutschen Länder und der französischen Recteurs und Rectrices d’Académie im Juni 2018 in Hamburg. Dazu eingeladen hatten der Bevollmächtigte der Bundesrepublik Deutschland für kulturelle Angelegenheiten im Rahmen des Vertrages über die deutsch-französische Zusammenarbeit, Peter Tschentscher, und der französische Bildungsminister Jean-Michel Blanquer. Ein Laboratorium wofür, mögen sich Leserinnen und Leser fragen? Ein Laboratorium für die Verständigung und Versicherung über das Selbstverständnis der deutsch-französischen Bildungskooperation in Europa. Diese umfasst Demokratieerziehung und Förderung hochwertiger Bildung für alle; Förderung der Partnersprache im Rahmen europäischer Mehrsprachigkeit; Systematisierung von Mobilität und Austausch (auch virtuell); Ausbau der Partnerschaften in der beruflichen Bildung, insbesondere zwischen berufsbildenden Einrichtungen in Deutschland und französischen Campus des métiers et des qualifications; Entwicklung von bilateralen Formaten im Bereich der Aus- und Weiterbildung für Lehrkräfte. Strategische Partnerschaften zwischen den Ländern in der Bundesrepublik Deutschland und Académies in Frankreich sind der Kern der Bildungskooperation; sie dienen als zentrales Instrument zur Verstärkung und zum Ausbau von schulischen und außerschulischen Partnerschaften aller Bildungsgänge und Institutionen. In diesem Rahmen werden gemeinsam innovative und ambitionierte Projekte entwickelt und umgesetzt, insbesondere durch Kooperationen auf regionaler Ebene mit regelmäßigen Arbeitstreffen zwischen Ländern und Académies, Schulen und außerschulischen Institutionen, ihren Lehrkräften, Ausbildern, Schülerinnen und Schülern, Leitungen. So wird erreicht, was Austausch ermöglichen soll: Begegnung und Dialog durch Sprache; sich öffnen und den Horizont weiten; mobil sein, um andere kennenzulernen und im Anderssein zu akzeptieren; gemeinsam Perspektiven entwickeln und Selbstwirksamkeit erleben, auch durch Teilhabe in schulischen und außerschulischen Bildungsprozessen in der Region; die Begegnung mit Peers und mit Kolleginnen und Kollegen, die gemeinsame Refle xion ermöglicht und dazu beiträgt, die deutsch-französische Bildungskooperation in Europa zu gestalten. Den Herausforderungen der Zukunft begegnen Dies alles geschieht im Rahmen und vor dem Hintergrund des Élysée-Vertrags von 1963 und des laufenden Prozesses, einen neuen Élysée-Vertrag zu erarbeiten, der den gewandelten politischen Verhältnissen Rechnung trägt und zukunftsweisend als völkerrechtlicher Vertrag ausgestaltet wird. Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Staatspräsident Emmanuel Macron stellten dieses Vorhaben im Januar 2018 in einer gemeinsamen Erklärung anlässlich des 55. Jahrestages der Unterzeichnung des Vertrages über die deutsch-französische Zusammenarbeit vor. Zentrale Ziele sind die Vorbereitung der beiden Volkswirtschaften auf die Herausforderungen der Zukunft. Dazu zählt, beide Gesellschaften und ihre Bürgerinnen und Bürger einander näherzubringen, gemeinsam Sicherheit, Frieden und Entwicklung zu fördern und die Herausforderungen der globalisierten Welt anzugehen. Das Büro des Bevollmächtigten hat dazu in Abstimmung mit der Kultusministerkonferenz und in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Bundesministerien und der Beauftragten für Kultur und Medien Vorschläge und Anmerkungen zu einem ersten Entwurf der beiden Regierungen gemacht. Dabei wurde auch auf ein großes Portfolio von Ideen aus vielen Bereichen der Zivilgesellschaft zurückgegriffen. Angesichts der Bedeutung von Bildung für die Gestaltung des gesellschaftlichen Wandels und der Zukunftsthemen sollte es dafür einen zentralen Platz im Vertragstext geben. Anzustreben sind strategische Partnerschaften zur Bildungskooperation auf regionaler und lokaler sowie digitaler Ebene sowohl bilateral als auch multilateral und zu wichtigen Zukunftsthemen. Dazu zählen Mehrsprachigkeit, Bildung im digitalen Raum, Integration, Klima, Mobilität für möglichst alle gesellschaftlichen Gruppen als Regel sowie lebenslanges Lernen in einem barrierefreien europäischen Raum. Ebenso anzustreben ist sowohl der Ausbau von Exzellenzformaten deutsch-französischer Schulabschlüsse, dualer beruflicher Ausbildungs- und (dualer) Studiengänge und gemeinsamer Formate beruflicher Bildung als auch die Intensivierung der deutsch-französischen Zusammenarbeit im Bereich der wissenschaftlichen Kooperation zwischen den Hochschulen beider Länder. Gemeinsame Projekte entwickeln Die Unterzeichnung des neuen Élysée-Vertrages ist für Anfang 2019 vorgesehen. Daran anschließend sollen Roadmaps erarbeitet werden, in die auch die in Hamburg diskutierten Vorhaben aufgenommen werden sollen. Der Bevollmächtigte > 20

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