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Austausch bildet - Dezember 2020

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Das Magazin „Austausch bildet“ des PAD veröffentlicht Beiträge zur Praxis im internationalen Schulaustausch. "Austausch trotzt Corona" lautet das Motto der Dezemberausgabe und zeigt, wie Schulen den Schüleraustausch trotz der Pandemie aufrechterhalten haben. Sie können das Heft kostenlos im PAD-Webshop bestellen. www.kmk-pad.org/shop

erasmus+ schulbildung

erasmus+ schulbildung Europäisches Erfolgserlebnis EU-Bildungskommissarin Marija Gabriel hat im Mai 2020 erstmalig den Jan-Amos-Comenius-Preis verliehen. Unter den 22 ausgezeichneten Schulen in Europa befindet sich auch das Ignaz-Taschner-Gymnasium Dachau. Gewürdigt wurde es für seine engagierte Vermittlung von Wissen über die Europäische Union. 8 austausch bildet von Schulen bei der Vermittlung von Wissen über die Europäische Union im Unterricht. Gabriel bedankte sich bei den Lehrkräften: »Sie alle zeigen, dass Europa Teil unseres Lebens ist und uns Möglichkeiten eröffnet, die für uns alle von Nutzen sind.« Dies den Schülerinnen und Schülern bewusst zu machen, ist ein Ziel, das das Ignaz-Taschner-Gymnasium (ITG) in Dachau seit drei Jahren besonders engavon maria birkmeir, pad E s sei kein Zufall, dass die Gewinner des Jan-Amos-Comenius-Preises am 8. Mai verkündet werden, betonte EU-Kommissarin Marija Gabriel im Livestream, bevor die 22 Schulen eingeblendet wurden, die sich über die mit 8.000 Euro dotierte Auszeichnung freuen durften. Die Preisverleihung fand am Vorabend des Europatags statt und würdigte das Engagement

Schwerpunkt »Austausch trotzt Corona« 9 giert verfolgt. Die Auszeichnung kam aber dennoch überraschend: »Wir haben die Preisverleihung online mitverfolgt und konnten es erst gar nicht glauben, als unsere Schule erwähnt wurde«, erinnert sich Angelika Neumayer. Die EU-begeisterte Sozialkundelehrerin leitete am ITG die erste Klasse der Jahrgangsstufe 10 mit einem Europaschwerpunkt. Initiiert durch das Kulturamt der Stadt Dachau, hatte das bayerische Gymnasium 2018 eine Schulpartnerschaft mit dem Liceo Scientifico delle Scienze Applicate »Antonio Pacinotti« in der italienischen Partnerstadt Fondi begonnen. Über die eTwinning-Plattform vernetzten die Lehrkräfte ihre »Europaklassen« miteinander und führten ein Onlineprojekt durch. Dieses Projekt wurde für eine Bewerbung als Botschafterschule des Europäischen Parlaments vertieft. Die Bewerbung konnte mit der Zertifizierung im Juli 2019 erfolgreich abgeschlossen werden. Fortbildung in Griechenland Im Anschluss daran startete das ITG im Herbst 2019 ein Erasmus+ Projekt mit Fortbildungskursen und Hospitationen im europäischen Ausland. Markus Keck, Lateinlehrer und Erasmus+ Koordinator, konnte so zum ersten Mal an einer europäischen Fortbildung in Griechenland teilnehmen. Für ihn war es ein eindrucksvolles Erlebnis mit nachhaltiger Wirkung: »Es ging um drei Hauptthemen: Digitalisierung, Projektmanagement und interkulturelle Kompetenz. Wir haben uns dazu auf Kreta mit europäischen Kolleginnen und Kollegen in Workshops und Kleingruppen ausgetauscht und dabei durchaus auch kontrovers diskutiert, aber das war sehr interessant.« Gerade während der Corona-Pandemie sei wie in einem Brennglas zu beobachten gewesen, wie wichtig diese Themen sind: »Schulen im 21. Jahrhundert müssten viel projektorientierter und fächerübergreifender gestaltet werden«, sagt er. Den Motivationsschub nutzte Markus Keck für einen weiteren Antrag im Erasmus+ Programm, der im Sommer 2020 bewilligt wurde. So endete das Schuljahr 2020 am ITG trotz der Enttäuschung über abgesagte Veranstaltungen und Studienfahrten mit zwei erfreulichen Nachrichten. Entsprechend optimistisch blickt Markus Keck in die Zukunft: »Wir haben durch Erasmus+, unsere persönlichen Kontakte und Plattformen wie eTwinning oder das ›School Education Gateway‹ mehr Kontakte zu Schulen im Ausland, als wir uns das anfangs vorstellen konnten. Auch im Kollegium gibt es viele interessierte Personen, die gerne an einer Partnerschule hospitieren oder eine Fortbildung machen möchten«, berichtet er. Vor allem aber sollen die Schülerinnen und Schüler von dem Programm profitieren: »Langfristig möchten wir Erasmus+ dafür nutzen, noch mehr Jugendlichen einen europäischen Austausch zu ermöglichen.« Über die Auszeichnung Der Jan-Amos-Comenius-Preis ist ein Pilotprojekt, das auf eine Initiative des Europäischen Parlaments zurückgeht und von der Europäischen Kommission 2020 erstmals durchgeführt wurde. Der Wettbewerb stand Sekundarschulen in der gesamten EU offen. In der ersten Runde waren Bewerbungen aus 24 Mitgliedsstaaten zu verzeichnen, aus denen eine Jury 22 Schulen aus 22 Nationen als Preisträger ausgewählt hat.

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