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Austausch bildet - Juni 2018

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Das Europäische Kulturerbejahr, ein deutsch-türkisches "Traumprojekt" und angehende Erzieherinnen und Erzieher, die tschechische Sagen als Kindertheaterstück umsetzen – in der neuen Ausgabe des Magazins "Austausch bildet" liegt der Schwerpunkt auf dem Thema "Kulturelle Bildung im internationalen Austausch". Außerdem werden die Aktivitäten rund um das 10-jährige Jubiläum der PASCH-Initiative vorgestellt und ehemalige Programmteilnehmer/-innen kommen zu Wort. Das Magazin erscheint zweimal im Jahr und kann kostenlos abonniert oder online gelesen werden.

10 Jahre PASCH 29 27.

10 Jahre PASCH 29 27. August | Hölty-Gymnasium, Celle Ausgezeichnet: Deutschlerner aus aller Welt zu Gast in Celle Das Hölty-Gymnasium Celle (Niedersachsen) nimmt in jedem Jahr ausländische Schülerinnen und Schüler aus dem Internationalen Preisträgerprogramm des PAD auf und be treut sie gemeinsam mit Gastfamilien vor Ort. Gasteltern und Jugendliche kommen zu Wort und berichten über ihre Erfahrungen im Umgang mit anderen Kulturen, über Ein drücke zu Deutschland und über den Austausch mit Muttersprachlern. 4. Dezember | Bonn Fachtagung »Künstlerisch-ästhetische Projekte in internationalen Schulpartnerschaften« Im Mittelpunkt der Fachtagung stehen künstlerisch-ästhetische Projekte, die während einer Austauschbegegnung eine Annäherung an die Themen Demokratie, Toleranz und Diversität ermöglichen können. Die Tagung richtet sich an Lehrkräfte aus Deutschland, die Schulpartnerschaften mit Schulen in Afrika und Asien betreuen. Im Rahmen von Workshops werden praktische Erfahrungen gesammelt, Ideen umgesetzt, Produkte geschaffen. Meilensteine Hunderte geförderte Begegnungen mit mehreren tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmern: PASCH-Projekte im PAD haben viele Facetten, wie unser Rückblick zeigt. Betriebspraktika in China austausch bildet 18. Oktober | E.T.A. Hoffmann-Gymnasium, Bamberg Hand in Hand: Das Weiterbildungsprogramm und die Bayerische Betreuungsinitiative Das E.T.A. Hoffmann-Gymnasium Bamberg (Bayern) ist Gastschule im Weiterbildungsprogramm des PAD, das deutschsprachigen Lehrkräften aus aller Welt Einblick in die pädagogischen Verhältnisse des deut schen Bildungswesens gibt. Eine Lehrkraft aus Uruguay und die Schulleitung berichten über ihre Eindrücke und Erfahrungen und die Chancen, die sich auch für Schulen in Deutschland durch die Aufnahme eines ausländischen Gastes bieten. Die Bayerische Betreuungsinitiative Deutsche Auslands- und Partnerschulen (BayBIDS) ist angesiedelt an der Universität Bamberg. 1. November | Kooperative Gesamtschule »Wilhelm von Humboldt«, Halle Schülerbegegnung Deutschland-Georgien Seit 2012 bestehen Beziehungen zwischen der Kooperativen Gesamtschule Wilhelm von Humboldt in Halle (Sachsen-Anhalt) und der 52. Öffentlichen Schule Tbilissi, Georgien (DSD), die zwischenzeitlich zu einer stabilen und produktiven Schulpartnerschaft ausgebaut wurden. Das PASCH-Mobil geht der Frage nach, welche Themen bei den Austauschbegegnungen im Mittelpunkt stehen und welchen Einfluss sie auf das Bild vom jeweils anderen Land haben. Sie fördert die Zusammenarbeit zwischen PASCH-Schulen und den bayerischen Universitäten sowie Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. Regelmäßig organisiert die BayBIDS Besuche von Schülergruppen von PASCH-Schulen an bayerischen Hochschulen. Darüber hinaus werden Motivationsstipendien an begabte PASCH-Schulabsolventinnen und -absolventen vergeben, die an einer Hochschule in Bayern studieren, außerdem werden regelmäßig PASCH-Schulen und ausländische Schüler messen zu Informationsveranstaltungen besucht. Pedro May (rechts), der an der Walter-Mohr-Real - schule in Traunreut (Bayern) unterrichtet, hatte bereits Erfahrungen mit dem EU-Programm COMENIUS. Auf der Partnerschulbörse des PAD 2008 während der DIDACTA suchte er einen weiteren Partner – wenn möglich in China. Was ihm auch gelang! Die Realschule baute in der Folge eine berufsorientierte Schulpartnerschaft mit einer Schule in Peking auf, obwohl Chinesisch an seiner Schule nicht unterrichtet wird. Die Vorteile des Austausches kann er den Eltern der Schüler gut vermitteln. Warum? Weil China ein Zukunftsland ist. Viele der Jugendlichen beginnen nach dem mittleren Schulabschluss eine Ausbildung in einem der Betriebe in der Region, die Geschäftspartner in China haben. Der Austausch richtet sich deshalb an Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse, die durch die Unterbringung in Familien den chinesischen Alltag kennenlernen können und ein Betriebspraktikum absolvieren. Pedro May (rechts) nahm 2008 an der Partnerschulbörse des PAD in Hannover teil. »Wir haben ja auch noch Hände und Füße« Die Unbefangenheit, mit der deutsche und indische Schülerinnen und Schüler aufeinander zugehen und kommunizieren, ist bemerkenswert in dem inzwischen seit zehn Jahren bestehenden Austausch der Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule Öhningen (Baden-Württemberg) mit dem Mayo College in Ajmer, Rajasthan (Indien). Reicht der Wortschatz nicht aus, hilft man sich mit Mimik und Gestik. »Wir haben ja auch noch Hände und Füße«, merkte ein Grundschüler an. Schulleiter G. Weigert, der die Gruppe bereits im Jahr 2008 begleitete, ist denn auch überzeugt von einem Austausch bereits in dieser Altersgruppe: »Viertklässler gehen unvoreingenommen und in der Regel, ohne zu werten, auf Fremdes zu, sie sind offen und bereit, Zusammenhänge zu erkennen und Verständnis aufzubringen. Innerhalb kurzer Zeit können sie Freundschaften schließen und diese Verbindungen auch erhalten.« Trotz der kulturellen Unterschiede erkannten die Kinder aus beiden Ländern schnell, wie ähnlich ihre Wünsche und Ängste sind. Seit zehn Jahren begegnen sich die Schulen regelmäßig – der Austausch ist an beiden Schulen nicht mehr wegzudenken. Beim Fußballspielen gelten in Öhningen und in Ajmer die gleichen Regeln. 28

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