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Austausch bildet - Juni 2022

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Das Magazin „Austausch bildet“ des PAD veröffentlicht Beiträge zur Praxis im internationalen Schulaustausch. "Das mehr im Plus" lautet das Motto der Juniausgabe, die zeigt, welche Möglichkeiten Erasmus+ bietet und welche Erfahrungen Schulen und Kitas mit dem europäischen Austausch sammeln. Sie können das Heft kostenlos im PAD-Webshop bestellen oder abonnieren. www.kmk-pad.org/shop

junior-ingenieur-akademien 3-D-Konstruktionen für morgen Beim Projekt »Modellierung virtueller Realitäten« zeigten sich deutsche und griechische Jugendliche mit 360-Grad-Videos während der Pandemie gegenseitig ihren Alltag und beschäftigten sich mit 3-D-Konstruktionen. 36 austausch bildet

Erfahrungen 37 von maria birkmeir, pad M athematik und Physik ist eine Fächerkombination, die viele vermutlich nicht sofort mit internationalem Schulaustausch verbinden würden. Am Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium in Kulmbach (Bayern) dagegen stellen naturwissenschaftliche Projektarbeit und interkultureller Austausch keinen Widerspruch dar: Seit fünf Jahren ist die Schule im Netzwerk der Junior-Ingenieur-Akademien (JIA) der Deutsche Telekom Stiftung aktiv. Koordinator Wolfgang Lormes erinnert sich noch gut daran, wie er seinen Kollegen von der griechischen Partnerschule auf einer Veranstaltung in Nürnberg kennengelernt hat. »Das war noch eine halbe Stunde vor Beginn, da kam Herr Tokalatsidis direkt an meinen Stand und erzählte mir, dass er auf der Suche nach einer Partnerschule in Deutschland sei. Und ich antwortete einfach: ›Hier bin ich!‹« Die beiden zögerten nicht lange und gleich im darauffolgenden Frühjahr 2020 besuchte Wolfgang Lormes mit einer Schülergruppe das Gymnasio Hortiatis in der Nähe von Thessaloniki. Zu dieser ersten Begegnung brachten die Kulmbacher auch die Idee vom 3-D-Druck mit – als Thema für zukünftige Technikprojekte, die bislang aufgrund der Coronapandemie nur online stattgefunden haben. »Es war leider bald abzusehen, dass auch 2021 zunächst kein Austausch mehr stattfinden würde. Wir haben deshalb beschlossen, zumindest eine virtuelle Begegnung zu organisieren«, erzählt Wolfgang Lormes. verschiedenen Altersstufen teil, denn am Gymnasio Hortiatis wird der Austausch im Rahmen einer Robotik-Arbeitsgruppe angeboten, bei der Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 6 teilnehmen können. Da ihre Schule während der zwei Projektwochen Ende April 2020 aufgrund der Pandemie geschlossen war, arbeiteten die Kulmbacher Schülerinnen und Schüler von zu Hause aus. Nach einer ersten gemeinsamen Kennenlernrunde im Videochat trafen sich die Jugendlichen in gemischten Kleingruppen, um abzusprechen, was gefilmt werden sollte. Die beiden Achtklässlerinnen Luisa und Sarah erinnern sich, dass die Kommunikation auf Englisch ganz gut funktionierte. »Es gab zwar eine Schülerin, die etwas Verständnisprobleme hatte, aber die anderen haben dann für sie übersetzt. Es war auch interessant für uns, einmal zu hören, wie Griechisch klingt«, berichtet Luisa. Schwieriger gestalteten sich dagegen die Übergabe der Kameras während des Homeschoolings und die Außenaufnahmen, für die Eigeninitiative und Ideenreichtum gefordert waren. »Ich habe eine Burg bei mir in der Nähe gefilmt. Dort hat man einen schönen Ausblick«, erinnert sich Sarah. Einige griechische Schüler > Von der 3-D-Konstruktion zum fertigen Produkt. Virtuell in Griechenland unterwegs Mit Fördermitteln für digitalen Austausch, die der PAD aus Mitteln der Telekom Stiftung bereitstellen kann, wurden dafür 360-Grad-Kameras und Virtual-Reality-Brillen angeschafft. Das Ziel dabei: Mithilfe von selbstgedrehten Videos sollten die Jugendlichen ihre Umgebung und ihren Alltag für die Austauschpartner erlebbar machen. Davon war auch Wolfgang Lormes’ Fachkollege Phillipp Schleiffer begeistert, der ebenfalls Mathematik und Physik unterrichtet und die Film-AG am Gymnasium leitet. Insgesamt 15 Schülerinnen und Schüler aus der 8. Klasse bewarben sich, um am virtuellen Austausch teilzunehmen. Auf griechischer Seite nahmen 13 Jungen und Mädchen aus

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