Aktuell vereinbarung unterzeichnet Mehr Austausch mit den USA — Schulpartnerschaften zwischen Deutschland und den USA stärken, mehr Einsatzstellen für Lehramtsstudierende im Deutschunterricht an Highschools und Colleges, Fortbildungen für Fremdsprachenlehrkräfte und Einladungsprogramme für amerikanische Schülerinnen und Schüler, die sich durch ihre exzellenten Deutschkenntnisse ausgezeichnet haben: Dieses gemeinsame Ziel verfolgen der PAD und die American Association of Teachers of German (AATG). Eine Vereinbarung (Memorandum of Understanding) dazu haben im Februar in Berlin der Generalsekretär der Kultusministerkonferenz, Udo Michallik, und der Geschäftsführer der AATG, Michael R. Shaughnessy, unterzeichnet. Die AATG bringt Pädagoginnen und Pädagogen aller Bildungsbereiche zusammen und vertritt 3 500 Einrichtungen in den Vereinigten Staaten, an denen Deutsch gelehrt oder unterrichtet wird, darunter Grundschulen, Highschools, Colleges und Universitäten. Damit ist sie eine Wollen Austauschprogramme ausbauen: AATG-Geschäftsführer Mike R. Shaughnessy (li.) und KMK-Generalsekretär Udo Michallik (re.). der zentralen Organisationen, die Deutsch als Fremdsprache im Unterricht stärken und ein aktuelles und authentisches Bild über Deutschland ermöglichen. »Die Vereinigung der amerikanischen Deutschlehrkräfte ist seit vielen Jahren eine wichtige Stütze für den Deutschunterricht in den USA und ein engagierter Partner des PAD. Ich freue mich, dass wir dieser Zusammenarbeit durch unsere Vereinbarung neue Impulse verleihen und unsere Programme ausweiten wollen«, erklärte der Generalsekretär der Kultusministerkonferenz, Udo Michallik, anlässlich der Unterzeichnung. »Die internationale Zusammenarbeit im Bildungsbereich ist wichtiger denn je. Mit unseren Initiativen werden wir die transatlantischen Beziehungen zwischen der nächsten Generation von Lernenden in den Vereinigten Staaten und Deutschland stärken«, ergänzte AATG-Geschäftsführer Mike R. Shaughnessy. wissenschaftliche studie Wie Austausch wirkt — austausch bildet Die Bildungsprogramme der EU blicken in diesem Jahr auf ihre 35-jährige Geschichte zurück (siehe Seite 26). Wie aber wirken diese Programme in Deutschland insbesondere auch im Schulbereich? Und welche Bedingungen an Schulen müssen erfüllt sein, damit Erasmus-Projekte erfolgreich verlaufen? Diese Fragen sind mit wissenschaftlichen Methoden bislang kaum untersucht worden. Antworten darauf will eine Studie geben, die die Nationale Agentur Erasmus+ Schulbildung Anfang 2021 in Auftrag gegeben hat. Erstellt wird sie durch ein Forscherteam der Universität Dortmund: Professorin Sabine Hornberg, Professor Michael Becker und Dr. Nadine Sonnenburg lehren dort an der Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bildungsforschung und sind ausgewiesene Expertinnen und Experten zu Europa und zur empirischen Bildungsforschung. Die Ergebnisse der Studie sollen Ende 2024 vorliegen. 6
7 neue euromünze Erasmus zahlt — #europeanyearofyouth Mitmachen — »Willkommen im Europäischen Jahr der Jugend, einem Jahr der Hoffnung, das jungen Menschen gewidmet ist und neue Möglichkeiten, neue Verbindungen und neue Freundschaften bringt.« Mit diesen Worten begrüßt EU-Bildungskommissarin Marija Gabriel die Besucherinnen und Besucher des Onlineportals zum Europäischen Jahr der Jugend 2022. Die Europäische Union lädt junge Menschen dazu ein, sich politisch zu engagieren, miteinander in Austausch zu treten und über Zukunftsthemen wie Klimaschutz und Inklusion zu diskutieren. Zahlreiche Möglichkeiten dazu eröffnen sich auch mit Erasmus+. So können Schulen im Rahmen einer Akkreditierung oder eines Kurzzeitprojekts für Schülerinnen und Schüler nicht nur internationale Begegnungen organisieren, sondern auch Auslandspraktika und Schüleraustausch für einzelne Jugendliche finanzieren. Seit 2022 ist zudem die Initiative #DiscoverEU Teil des Programms. Sie ermöglicht es 18-Jährigen aus allen Staaten der Europäischen Union, sich für ein Bahnticket zu bewerben, um damit 30 Tage lang durch Europa reisen. Wer diese Chance nutzen will, hat voraussichtlich im Herbst erneut die Möglichkeit dazu. Ob Bigos in Breslau oder Bacalhau in Braga: Wer mit Erasmus+ europäische Erfahrungen macht und dabei landestypische Gerichte ausprobiert, kann künftig seine Rechnung auch mit Erasmus begleichen. Auf Initiative der Europäischen Kommission wird anlässlich des 35-jährigen Bestehens des Erasmus- Programms im Juli in allen Mitgliedstaaten der Eurozone eine motivgleiche 2-Euro-Gedenkmünze in Umlauf gebracht. Das Motiv wurde in einer Internetabstimmung aus sechs Vorschlägen ermittelt. Der Entwurf stammt von Joaquin Jimenez, einem für die Monnaie de Paris tätigen französischen Medailleur. Er soll, wie das Bundesministerium für Finanzen erläutert, eine Mischung aus den zwei zentralen Elementen des Programms darstellen: Für die intellektuelle Inspiration steht Erasmus selbst, der in einem Porträt zu sehen ist. Als Allegorie seines Einflusses auf Europa sind dagegen die verbundenen Strahlen zu sehen, die von einem Leuchtfeuer zum anderen über die Münze gehen und damit auch menschlichen Austausch symbolisieren. Von der Münze sollen in Deutschland maximal 20 Millionen Stück ausgeben werden. Weitere Informationen europa.eu/youth/year-of-youth_de
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