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Austausch bildet – Juni 2023

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Es muss nicht immer Australien oder die USA sein: Die Juniausgabe des PAD-Magazins „Austausch bildet“ beleuchtet unter dem Motto „Unterwegs in Europa“ Möglichkeiten für Schülerinnen und Schüler, für einige Monate oder ein Jahr eine Schule in Europa zu besuchen. In weiteren Beiträgen erfahren Sie, wie Austauschprogramme den Lebensweg einiger Menschen geprägt haben und dass Schulpartnerschaften mit China zwar nicht alltäglich, aber ein Gewinn für alle Beteiligten sind.

»Ich fühlte mich vom

»Ich fühlte mich vom ersten Tag an wohl« rei Monate in einem fremden Land, mit fremden Menschen und in einer fremden Familie: Für manche mag sich das nach einer langen und schwierigen Zeit anhören. Tatsächlich geht die Zeit aber schneller vorbei, als man denkt. Meine italienische Gastfamilie meine Gasteltern, mein Gastbruder und seine Schwester, ein Hund und eine Katze nahm mich sofort herzlich auf und ich fühlte mich vom ersten Tag an wohl. Alle haben mich jederzeit unterstützt und es ist meine zweite Familie geworden, dafür bin ich sehr dankbar. Sich an den Rhythmus einer anderen Familie zu gewöhnen war anfangs ungewohnt, doch nach ein paar Wochen spürte ich keinen Unterschied mehr. Wir kochten abends gemeinsam, gingen zusammen joggen oder machten Ausflüge in die Umgebung. Mit meinem Gastbruder und seinen Freunden traf ich mich regelmäßig am Wochenende zum Pizzaessen oder wir gingen ins Kino. Besonders schön waren auch die Geburtstagsfeier meines Gastbruders und die Jahresabschlussparty im Klub mit allen Schülerinnen und Schülern des Liceo Bagatta. Dem Unterricht in einer fremden Sprache zu folgen, war anfangs schwierig. Mit der Zeit verstand ich aber ziemlich viel und auch mein Italienisch verbesserte sich schnell, da ich versucht habe, so viel wie möglich in dieser Sprache zu sprechen. Zusätzlich konnte ich einen Italienischkurs an der Schule besuchen. Sogar an einem Werbevideo für die Renovierung des Liceo Bagatta durfte ich mitwirken. In der Schule hatte ich die gleichen Fächer wie in Deutschland. In Mathematik und Physik war meine italienische Klasse aber im Stoff viel weiter, sodass es ziemlich herausfordernd war, dem Unterricht zu folgen. In allen Fächern habe ich auch an Klassenarbeiten und mündlichen Abfragen, den »interogationi«, teilgenommen und wurde benotet. Die Lehrkräfte haben mich aber immer so gut wie möglich unterstützt. Alles in allem habe ich viel über den Alltag, die italienische Kultur, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Italien und Deutschland gelernt. Ich bin sehr dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, Italien aus einer anderen Sicht als der »normale« Urlauber kennenzulernen. 10 austausch bildet

Schülerinnen und Schüler unterwegs 11 Ich bin 16 Jahre alt, besuche die Graf-Anton-Günther- Schule, Gymnasium des Landkreises Oldenburg, und war drei Monate am Liceo Bagatta in Desenzano del Garda, Italien.

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