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Austausch bildet – Juni 2023

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Es muss nicht immer Australien oder die USA sein: Die Juniausgabe des PAD-Magazins „Austausch bildet“ beleuchtet unter dem Motto „Unterwegs in Europa“ Möglichkeiten für Schülerinnen und Schüler, für einige Monate oder ein Jahr eine Schule in Europa zu besuchen. In weiteren Beiträgen erfahren Sie, wie Austauschprogramme den Lebensweg einiger Menschen geprägt haben und dass Schulpartnerschaften mit China zwar nicht alltäglich, aber ein Gewinn für alle Beteiligten sind.

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austausch bildet 12 austausch bildet Ich bin 16 Jahre alt, besuche das Adolf-Schmitthenner- Gymnasium in Neckarbischofsheim und war sechs Wochen am Verkmenntaskóli Austurlands in Neskaupstaður, Island.

Schülerinnen und Schüler unterwegs 13 »Der Techniktag war ein Erlebnis« A n die ersten Schultage erinnere ich mich noch gut, weil ich gelegentlich mit den Sprachen durcheinanderkam. Nach einer Woche hatte ich mich aber daran gewöhnt, Isländisch zu hören, Englisch zu sprechen und ab und zu mit meinen Freunden und meiner Familie auf Deutsch zu schreiben. Im Unterricht habe ich nicht immer alles verstanden. Es war trotzdem interessant, da manche Dinge anders gehandhabt werden als in Deutschland. Man spricht die Lehrerinnen und Lehrer mit Vornamen an, in den Klassen sind nur 10 bis 15 Schülerinnen und Schüler und der Stundenplan unterscheidet sich auch. Eine Schulstunde dauert 40 Minuten und es ist normal, dass man am Tag nur zwei bis vier Fächer hat. In denen bekommt man dann den Stoff erklärt und eine Aufgabe dazu gestellt, die selbstständig zu erledigen ist. Dazu gibt es Freistunden, in denen man in der Bibliothek auf der Couch oder in Sesseln, die im ganzen Schulhaus verteilt sind, daran arbeiten kann. Ein besonderes Erlebnis war der Techniktag in meiner Schule. Von Groß bis Klein und von Jung bis Alt konnte jeder kommen und verschiedene Angebote ausprobieren. Ich war im FabLab, wo man Sticker mit 3-D-Druckern herstellen konnte. Außerdem gab es in der Sporthalle verschiedene Stände, an denen sich Firmen aus der Umgebung vorstellten. Die Feuerwehr hatte im Obergeschoss einen Raum mit Rauch eingerichtet, durch den man laufen konnte, um sich vorzustellen, wie es ist, wenn es brennt. Die absolute Krönung war aber, als der isländische Präsident vorbeikam, sich einige Räume ansah und mit den Menschen redete. Es ist unglaublich: Ich hatte den isländischen Präsidenten doch tatsächlich vor dem deutschen Präsidenten gesehen! Ich würde mich wieder für einen Auslandsaufenthalt entscheiden. Man lernt so viel über Kultur, Menschen, und der eigene Horizont wird in jedem Fall erweitert. Es kostet manchmal sehr viel Mut, allein wohin zu gehen oder einfach aus dem Nichts fremde Leute anzusprechen, aber es lohnt sich! Meistens sind die Menschen gar nicht so anders als man selbst, man lernt ihre Lebensweise kennen und zumindest ich konnte neue Ideen davon mitnehmen.

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