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Austausch bildet – Juni 2023

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Es muss nicht immer Australien oder die USA sein: Die Juniausgabe des PAD-Magazins „Austausch bildet“ beleuchtet unter dem Motto „Unterwegs in Europa“ Möglichkeiten für Schülerinnen und Schüler, für einige Monate oder ein Jahr eine Schule in Europa zu besuchen. In weiteren Beiträgen erfahren Sie, wie Austauschprogramme den Lebensweg einiger Menschen geprägt haben und dass Schulpartnerschaften mit China zwar nicht alltäglich, aber ein Gewinn für alle Beteiligten sind.

欢 迎 Welchen

欢 迎 Welchen Ratschlag würdet ihr Schülerinnen und Schülern, die an einem Schüleraustausch mit China teilnehmen wollen, mit auf den Weg geben, damit sie nicht in Fettnäpfchen treten? klara: Am wichtigsten ist es, viel zu fragen und sich auszutauschen. Dadurch wissen die Menschen um einen herum, dass man versucht, die Kultur zu verstehen und zu respektieren. Gleichzeitig wird man so automatisch auch in weniger Fettnäpfchen treten und es wird einem eher verziehen, da man offen und unvoreingenommen auf die neue Kultur zugeht. Ich glaube, es ist immer wichtig, auf solchen Reisen die eigene Kultur zu hinterfragen. jason: Es ist, denke ich, am wichtigsten, den einzelnen Menschen offen gegenüberzutreten. Die bereits erlernten Sprachkenntnisse sollten dabei auf jeden Fall zum Tragen kommen. Egal wie gut oder schlecht man die Sprache beherrscht, ich habe bisher nur positive Rückmeldungen von Chinesen bekommen, wenn diese hören, dass jemand ein wenig Chinesisch spricht und es in der Schule lernt. Ich denke, dass man sich jedoch vorher mit der chinesischen Esskultur auseinandersetzen sollte. Neben dem Beherrschen der 筷 子 sollte man sich auch auf ganz neue Geschmacksrichtungen und Gewürze gefasst machen, zum Beispiel Sichuan-Pfeffer. austausch bildet Könnt ihr euch vorstellen, ein Studium aufzunehmen oder beruflich etwas zu machen, das mit dem Land und seiner Sprache zu tun hat? klara: Ich kann mir auf jeden Fall vorstellen, ein Semester in China zu studieren oder an einer Sprachreise teilzunehmen, um das Land und seine Menschen endlich persönlich kennenzulernen. jason: Zurzeit bemühe ich mich, zwischen Abitur und Beginn des Studiums einen Praktikumsplatz in China zu bekommen, denn mein Wunsch ist groß, mein Wissen ich lerne seit der 6. Klasse Chinesisch in einer authentischen Umgebung zu nutzen. Ich denke, dass man eine Kultur nur richtig kennenlernen kann, wenn man sie selbst einmal erlebt hat. Vielleicht verschlägt mich auch mein Berufswunsch, die Bauleitung, später einmal für ein Projekt nach China. Mehr Informationen über die Angebote des PAD und den Schulpartnerschaftsfonds Deutschland China gibt es hier www.kmk-pad.org/programme/ schulpartnerschaftsfonds-deutschland-china.html 38

Fremdsprachenassistenzprogramm 39 zurückgeblickt »Die Fühler in möglichst viele Richtungen ausstrecken« Eisbein, Currywurst und Döner: Als Fremdsprachenassistent in Irland hat Robert Henneberg seinen Schülerinnen auch die kulinarischen Traditionen seiner Heimatstadt Berlin nähergebracht. interview martin finkenberger, pad Herr Henneberg, »Hurling« für Männer und »Camogie« für Frauen sind irische Mannschaftssportarten, die hierzulande kaum jemand kennt, die Sie aber mit großer Leidenschaft betreiben. Wie kam es dazu? Die Kultur und Sprache des Landes haben mich seit meinem ersten Besuch in Irland fasziniert. Weil ich unbedingt Gälisch lernen wollte, habe ich deshalb in meiner Heimatstadt Berlin Kontakt zur irischen Community gesucht. Auf einem der regelmäßigen Treffen wurde ich dann angesprochen, ob ich in einem Verein mitmachen wollte, der diese typischen Sportarten betreibt. Seitdem bin ich dabei. ... sodass Sie sich vor allem deshalb für eine Stelle als Fremdsprachenassistent in Irland beworben haben, um Hurling spielen zu können? Ich hatte den Bachelor im Lehramtsstudium abgeschlossen und sah im Schuldienst eine ernsthafte Option. Ob ich aber wirklich mein ganzes Berufsleben unterrichten wollte, wusste ich nicht genau. Das Jahr als Fremdsprachenassistent erschien mir deshalb eine gute Möglichkeit, um ein genaueres Bild von dem Beruf zu gewinnen. TAOISEACH Das Sie dann abgeschreckt hat? Tatsächlich bin ich nach meiner Rückkehr aus dem Lehramtsmaster ausgestiegen. Mit meinen Erfahrungen in Irland hatte das aber nichts zu tun. Um ehrlich zu sein: Ich hatte vielmehr Zweifel, ob meine Kenntnisse im Zweitfach Mathematik ausreichend gewesen wären. Die meisten Seminare dazu hatte ich nämlich zu Beginn des Studiums absolviert, sodass sie einige Jahre zurücklagen. Ich habe mich deshalb ganz auf die Sprachwissenschaft verlegt, in der Hoffnung, dass sich an anderer Stelle Möglichkeiten zum Unterrichten finden würden. Und so kam es auch. Durch Zufall bin ich Sprachlehrer im Auswärtigen Amt geworden.

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