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Austausch bildet – Juni 2024

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Nach dem Terrorangriff auf Israel im Herbst 2023 sind Begegnungen zwischen Deutschen und Israelis im Rahmen von Schulpartnerschaften, Lehrerfortbildungen und Stipendienprogrammen wichtiger denn je, um Zeichen der Solidarität zu setzen und die Verständigung zwischen beiden Staaten zu fördern. Unser Schwerpunkt im Magazin zum Austausch mit Israel vermittelt persönliche Einblicke dazu. Sie können das Heft kostenlos bestellen unter https://www.kmk-pad.org/service/shop

In Verbindung bleiben

In Verbindung bleiben austausch bildet Der Terrorangriff auf die israelische Zivilbevölkerung am 7. Oktober 2023 hat auch in Deutschland Auswirkungen zumal für die Jugend- und Bildungsarbeit. Die Initiative »WE ARE CONNECTED« steht für die Solidarität mit den Menschen in Israel ein. Gernot Stiwitz, Leiter des PAD, erläutert ihre Ziele, die auch der PAD unterstützt. Der PAD ist einer der Unterstützer von »WE ARE CONNECTED«. Welches Anliegen verfolgt die Initiative? Der Krieg bedroht Israel in seiner Existenz und die erlebte Gewalt erschüttert die Gesellschaft. Die Initiative ist deshalb ein Zeichen der Freundschaft und des Mitgefühls und dafür, dass wir an der Seite Israels und der Menschen dort stehen. In »guten Zeiten« fällt das leicht. Die Belastbarkeit einer Freundschaft muss sich aber vor allem in »schweren Zeiten« erweisen. Man macht sich womöglich kein Bild davon, wie existenziell die Situation für Israel ist. Viele Israelis sind grausam getötet worden, haben Freunde und Angehörige verloren oder sind auf der Flucht. Außerdem ist das Selbstverständnis von einem wehrhaften Staat erschüttert. Nach allem, was ich höre, ist ernst gemeinte Solidarität in jeder Form das, was Israel und die Israelis jetzt brauchen. Und genau dazu ruft die Initiative auf. Sie bittet in dieser Situation darum, bestehende Austauschbeziehungen zu pflegen und sich erkennbar an die Seite der Partner in Israel zu stellen. We are Die Initiative will Organisationen und junge Menschen ermutigen, »die enge Verbundenheit mit Menschen in Israel jetzt spürbar und sichtbar werden zu lassen«. Was können Schulen in der gegenwärtigen Situation machen? Derzeit ist es schwer bis unmöglich, die Austauschbeziehungen durch gegenseitige Besuche zu pflegen. Umso wichtiger ist es deshalb, in Kontakt zu bleiben, miteinander zu reden, zu unterstützen. Nach allem, was wir von den Schulen erfahren, tun die deutschen Schulen dies mit großer Überzeugung und enormem Engagement, durch Briefe, Pakete, Fotos, virtuellen Austausch. Im Rahmen unserer aus Mitteln des Auswärtigen Amtes geförderten Programme werden wir Lehrkräfte, Elternvertreterinnen und -vertreter sowie Schulleitungen aus Israel unterstützen, die ihre Partnerschulen in Deutschland besuchen und gemeinsam weitere Schritte planen. Auch die Bundesländer fördern, teilweise durch zusätzliche Mittel, die deutsch-israelische Zusammenarbeit im Schulbereich. Zahlreiche Partnerschaften existieren seit vielen Jahren und werden mit hoher Motivation an den Schulen gelebt. Dafür bin ich sehr dankbar. Eine weitere Form der Solidarität, die über die Pflege von Partnerschaften hinausgeht, besteht darin, in der Schulöffentlichkeit klar die Verbundenheit mit Israel zum Ausdruck zu bringen und sich, auch wenn dies schwierig sein kann, mit den unterschiedlichen Erscheinungsformen des Antisemitismus zu befassen und diesen entgegenzuwirken. Dafür werden viele Schulen allerdings Hilfe benötigen. 20

#NieWiederIstJetzt 21 connected Fotos: Ruthe Zuntz Wie zeigt der PAD diese enge Verbundenheit? Uns ist es wichtig, dass auch wir uns klar an der Seite Israels zeigen. Wir haben deshalb zu einem sehr frühen Zeitpunkt in persönlichen Gesprächen unser Mitgefühl zum Ausdruck gebracht, stehen mit unseren israelischen Partnern in intensivem Kontakt und sind mit Unterstützung unserer Hausleitung sowie Rückendeckung durch die Kultusministerkonferenz der Initiative »WE ARE CONNECTED« beigetreten. Darüber hinaus planen wir, Konzepte für Austausch unter schwierigen Bedingungen zu entwickeln, und beraten und bestärken Schulen, ihre Partnerschaften zu leben, um sich damit klar und unmissverständlich als Freund Israels zu erweisen. Zur Person Gernot Stiwitz ist Leiter des Pädagogischen Austauschdienstes (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz. Weitere Informationen gibt es auf der Website www.we-are-connected.org

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