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Demokratie mit eTwinning lernen und praktizieren

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Im eTwinning-Buch zum Jahresschwerpunkt "Demokratiebildung" wird eine Auswahl ausgezeichneter eTwinning-Projekte und -Aktivitäten vorgestellt, die politische Teilhabe, Menschenrechte, kritisches Denken und die Entwicklung einer demokratischen Kultur im Unterricht und an der Schule fördern. Die Beispiele bieten vielfältige Anregungen für den Unterricht. Das Buch kann im PAD-Webshop kostenlos bestellt werden: https://www.kmk-pad.org/service/publikationen/etwinning.html

„Der internationale

„Der internationale Club der Menschenrechte“ Nachdem die Schüler die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte kennengelernt haben, werden sie von den Lehrkräften aufgefordert, aktiv zu werden und einen internationalen Menschenrechtsclub zu gründen. Die Schüler können ihr internationales Führungsgremium wählen, den Zweck ihres Clubs definieren, einen Wettbewerb zur Auswahl des Clubsymbols durchführen, Mitgliedskarten erstellen und mit der Durchführung von Online-Meetings beginnen. Der Club kann eine Reihe von Aufgaben übernehmen und eine Vielzahl von Aktivitäten durchführen, z. B.: Experten für Menschenrechte in die Schule einladen, mit anderen Organisationen kooperieren, an Freiwilligeninitiativen teilnehmen, andere Klassen über Menschenrechte informieren usw. Alter: 10-18 | Werkzeuge: Canva, TwinSpace, Videokonferenzen für Online-Meetings „Teilen und Helfen“ Die Schüler ermitteln Probleme in ihrem lokalen Umfeld, zum Beispiel: Obdachlosigkeit; schlechte Straßenqualität, schmutzige Strände usw. Anschließend besprechen sie die lokalen Probleme mit ihren Partnern und erarbeiten Lösungsansätze. Sie suchen auch nach Möglichkeiten, ihre Aktionen zu bewerben und so weitere Menschen über Poster, Beiträge in sozialen Medien, Zusammenarbeit mit lokalen Behörden und NROs zum Mitmachen zu bewegen. Die Schulen erstellen Aktionspläne und beginnen mit deren Umsetzung. Die Schüler organisieren monatliche Online- Meetings zur Bestandsaufnahme und weiteren Planung. Alter: 10-18 | Werkzeuge: Videokonferenzen für Online-Meetings, Spark, Canva „Pseudowahlen: Jede Stimme zählt“ Die Lehrkräfte erklären ihren Schülern, dass sie bei dieser Aktivität an demokratischen Methoden der Entscheidungsfindung teilnehmen werden. Mit Pseudowahlen werden echte Wahlen nachgeahmt und sie werden häufig eingesetzt, um Schüler oder neue Wähler über den Wahlprozess aufzuklären. Die Lehrkräfte sollten immer eine Diskussion darüber anstoßen, warum Wahlen wichtig sind, und betonen, dass es auf jede Stimme ankommt. Die Schüler aller Partnerschulen wählen den Kandidaten, der ihrer Meinung nach den besten Plan für ihre Schule hat. An jeder Schule sollte es zwei Kandidaten geben, die eine Kampagne vorbereiten. Bei einem längerfristigen Projekt könnten die Schüler Wahlkampfteams für die verschiedenen Kandidaten bilden, Poster und Flugblätter anfertigen sowie Wahlprogramme erstellen und eine Online- Kandidatendebatte oder Kundgebungen veranstalten, bei denen die Kandidaten ihre Pläne vorstellen. 52 Wenn nicht an Schulen, wo dann? Demokratie mit eTwinning lernen und praktizieren

Die Klassen können in ihrem Klassenzimmer ein richtiges Wahllokal einrichten. Sie können auch Ausweise für die Wähleridentifikation, Musterstimmzettel, Kampagnenliteratur und anderes Informationsmaterial erstellen. Nachdem alle Schulen gewählt haben, organisieren die Lehrkräfte ein Online- Meeting, um die Ergebnisse zu veröffentlichen und die nächsten Schritte festzulegen. Alter: 12-18 | Werkzeuge: Videokonferenzen für Online-Meetings, Papier, Wahlkabinen „Gipfelgespräch zu einem strittigen Thema“ Die Schüler wählen ein umstrittenes Thema für ihre Debatte aus, z. B. „die schnelle Reduzierung der Emission von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen durch den Übergang zu sauberen Energiequellen“. Eine der Partnerschulen nimmt eine Position dafür und die andere dagegen ein. Die beiden Partner recherchieren zum Thema, spielen den Gesetzgebungsprozess nach und überlegen sich ihre Strategie. Während des Online-Meetings tauschen die beiden Partner ihre Positionen aus und versuchen, sich auf praktikable Maßnahmen zu einigen. Alter: 14-18 | Werkzeuge: Videokonferenzen für Online-Meetings „Die Macht von Petitionen“ Im Rahmen einer Diskussionsrunde einigen sich die Schüler auf ein Anliegen, das sie unterstützen wollen und das die Aufmerksamkeit des Gemeinwesens und der Entscheidungsträger auf sich ziehen wird. Die Lehrkräfte sollten den Schülern helfen, sich auf ein Problem und einen Lösungsvorschlag zu einigen und anschließend eine Petition zu erstellen, die in Bezug auf die Darstellung, den Titel und die Zielsetzung effektiv ist. Wenn die Petition fertig ist, wird den Schülern in einer speziellen Online- Schulung vermittelt, wie sie am besten an Menschen mit der Bitte herantreten sollten, die Petition zu unterzeichnen. Zum Beispiel sollten die Schüler bereit sein ihre Ideen zu erläutern, höflich und respektvoll bleiben und auch mit einem Lächeln auf Menschen zugehen, wenn diese anderer Meinung sind etc. Die Schüler können auch eine Online-Petition organisieren. Sobald sie genügend Unterschriften gesammelt haben, wählen sie den Empfänger sorgfältig aus (in jedem Partnerland einen) und organisieren die persönliche Übergabe. Alter: 14-18 | Werkzeuge: Avaaz.org, Change.org 53

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