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Eine deutsch-norwegische Regio-Partnerschaft

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Für die erfolgreiche Inklusion von Kindern mit besonderem Förderbedarf muss nicht nur die Einstellung der Pädagoginnen und Pädagogen stimmen. Auch die Zusammenarbeit der verschiedenen Einrichtungen im Bildungsweg der Kinder und die gelungene Gestaltung der Bildungsübergänge sind von Bedeutung. Zwei Jahre haben das Amt für Bildung der Stadtverwaltung Erfurt (Thüringen) und das Amt für Bildung der Stadt Fjell in Norwegen in einem von der EU geförderten COMENIUS-Regio-Projekt kooperiert und einen Austausch mit Hospitationen und Fortbildungsangeboten initiiert

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Foto: shutterstock.com/Tyler Olson

| 3 Die Fackel weitertragen Ob Musikrunde, in denen Kinder mit und ohne Behinderung singen, oder Einführungsklassen, in denen Flüchtlingskinder langsam zu sich kommen: Die COMENIUS-Regio-Partnerschaft zwischen den Bildungsverwaltungen der Stadt Erfurt und dem norwegischen Fjell hat einige Änderungen angestoßen. Kleine Änderungen können mitunter einiges bewirken: »Es gibt eine ganz praktische Sache, die wir aus Norwegen mitgebracht haben: Jeden Dienstag treffen wir uns mit allen 110 Kindern und allen Erzieherinnen und Erziehern und singen zusammen in einer Musikrunde«, sagt Christian Andrzejak, Leiter der Kita »Weltentdecker« in Erfurt. Die inklusive Musikrunde mit behinderten Kindern zeitigt eine Reihe positiver Wirkungen. Kindergartenkinder lernen die Schule kennen, sie sehen dort ehemalige Spielkameraden wieder und Schulkinder berichten über ihre neue, aufregende Zeit in der Schule. Auch sonst ist viel passiert, wie Christian Andrzejak berichtet: Lehrkräfte der Thomas- Mann-Grundschule in Erfurt, die ihm nur vom Sehen bekannt waren, und eine Professorin der Fachhochschule Erfurt arbeiten heute eng mit der Kita zusammen. »Es hat wirklich eine Vernetzung stattgefunden«, sagt er. Das Ritual mit der Musikrunde ist eine von vielen Folgen des Austauschs der Bildungsverwaltungen Erfurts und Fjells. Insgesamt 14 Erfurter Kitas, Schulen und Ämter waren an dem COMENIUS-Regio-Projekt »Inklusive Bildung im kommunalen Raum – Professionalität der Pädagoginnen und Pädagogen« beteiligt, das von 2013 bis 2015 gefördert wurde. Studienbesuche auf den Punkt planen Norwegen hat seine letzten Sonderschulen bereits 1990 geschlossen. Von dem Vorsprung können andere Länder lernen. »Die norwegischen Partner verfügen über einen wichtigen Schlüsselfaktor zur Integration: die Professionalität und die besondere Haltung der Pädagoginnen und Pädagogen«, erläutert Sandra Bennewitz, Bildungsmanagerin vom Amt für Bildung in Erfurt, die das

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