ÖSTERREICH Das eTwinning-Team Die Idee, eTwinning in der Schule umzusetzen, stammte von der leitenden Lehrkraft Christine Gyöngyös. Sie registrierte sich erstmals im Juli 2005. 2007 hat sie ihr erstes eTwinning-Projekt gegründet und trägt seitdem zur kooperativen Projektarbeit sowie zur Öffentlichkeitsarbeit der Schule bei. Zusätzlich zu ihrer Position als Leiterin des eTwinning-Schulteams ist Gyöngyös Bibliothekarin und unterrichtet Deutsch und IKT. Neben der Schulleitung sind sieben Lehrkräfte regelmäßig an der Projektarbeit beteiligt. „Ohne Unterstützung der Schulleitung wären viele meiner Initiativen nicht möglich”, merkt die leitende Lehrkraft an. Vier weitere LehrerInnen der Schule sind registrierte eTwinning-Lehrkräfte: Claudia Michalek-Kornhofer (registriert 03/2012), Natalija Maurer (registriert 11/2011) und Sigrid Jankovits (registriert 01/2012) unterrichten Fremdsprachen und Literatur und Viktória Juhász (registriert 03/2012) unterrichtet Religion. Darüber hinaus arbeiten auch andere LehrerInnen, die nicht auf der eTwinning-Plattform registriert sind, am Projekt mit. Renate Jusits beteiligt sich zum Beispiel als Kunsterzieherin am Projekt, Theresa Becha als Musikund Kroatischlehrerin und Linda Rasser als Englischlehrerin. Neben den Lehrkräften sind auch der Schulwart, Sekretärinnen und ElternvertreterInnen an der Projektarbeit beteiligt. Die Arbeit dieses speziellen eTwinning-Teams reicht über die Grenzen der Schulstufen und der Schule hinaus: Die leitende Lehrkraft arbeitet eng mit der leitenden Primarschullehrkraft, Sonja Krutzler (registriert 11/2011), und der Gewinnerin des Nationalen eTwinning-Qualitätssiegels und der Zweitplatzierten der nationalen eTwinning-Preise, Marlene Ruiter Gangol (registriert 01/10), zusammen. Diese Lehrerinnen sehen sich als ein großes eTwinning-Team und arbeiten bereits mehr als ein Jahr zusammen. Da im Burgenland viele ethnische Gruppen und Minderheiten zu Hause sind, sprechen viele EinwohnerInnen Burgenlandkroatisch, eine Minderheitensprache der Region. Die leitende Lehrkraft der Primarschule beschreibt die Gründe für die gemeinsame Initiative folgendermaßen: „Unsere Motivation liegt darin, Projekte mit kroatischen Partnerschulen durchzuführen um die kroatische Sprache und die kroatischen Traditionen der Region zu erhalten. Ein wesentlicher Faktor unserer Zusammenarbeit ist die Tatsache, dass Christine und ich dieses Interesse teilen und wir durch eine lange und tiefe Freundschaft verbunden sind, die sich auch positiv auf unsere SchülerInnen auswirkt.” Teamaktivitäten Die Teamtreffen während der Schulzeit fi nden im Lehrerzimmer oder in der Bibliothek statt aber die meisten Lehrkräfte der Gruppe treffen sich auch während der Freizeit außerhalb der Schulzeit. Die Projektaktivitäten fi nden aber während der Unterrichtszeit – in den Fächern IKT, Sprachen (Deutsch, Englisch, Kroatisch, Ungarisch) und Kunst – statt. Bei Konferenzen werden regelmäßig die Fortschritte der Aktivitäten und des Projekts präsentiert. 20 Fallstudien zur Kooperation unter eTwinning-Lehrpersonen eTwinning-Schulteams
ÖSTERREICH Die Zusammenarbeit über Altersgruppen hinweg ist besonders spannend und bereichernd – stellt aber auch eine große Herausforderung dar. Die SchülerInnen der leitenden Lehrkraft starten meist im Alter von elf Jahren mit der Projektarbeit. Die leitende Lehrkraft im Primarschulbereich arbeitet dagegen mit Siebenjährigen. In Kroatien besuchen die SchülerInnen die Primarschule von sechs bis 15 Jahren. Die beiden österreichischen Schulen repräsentieren sozusagen eine einzige kroatische Schule. Zwei kroatische Kolleginnen, Branka Lamza und Nives Posavec, von der „2. Osnovna Škola Čakovec” sind an der aktuellen Projektarbeit beteiligt. Die Teambesprechungen zwischen den zwei leitenden Lehrkräften fi nden regelmäßig statt. Zudem stehen sie in E-Mail- Kontakt. Die Projektvorbereitungen fi nden meist außerhalb der Schulzeit statt. Informationen der Partnerschulen im TwinSpace werden vorab analysiert, damit für jedes Team individuelle Aufgaben und Zeitpläne eingeteilt werden können. Darüber hinaus gibt es eine klare Kompetenzaufteilung. Die leitende Lehrkraft erklärt: „Wir setzen unsere Stärken gezielt ein, damit wir effektiv arbeiten und voneinander lernen können. Sonja ist zum Beispiel für Linguistik und Didaktik zuständig, während ich mich um die Bereiche Organisation und IKT kümmere.” Die Projekte versuchen, Sprachen und IKT ausgewogen einzusetzen. Da aber eine der beteiligten Lehrkräfte Kunst unterrichtet, fi el ihr die Aufgabe zu, sich in zukünftigen Zeichenstunden mit der Entwicklung moderner IKT-Werkzeuge auseinanderzusetzen. Das gemeinsame Projekt „Das schmeckt” beschäftigt sich unter anderem mit dem Thema Kochen. Rezepte wurden über den TwinSpace ausgetauscht und in unterschiedliche Übungen integriert. Während Vokabeln und Redewendungen anhand von gemeinschaftlichen Puzzles erlernt wurden konnte gleichzeitig an der Vervollständigung der Rezepte gearbeitet werden. Auf Initiative der Eltern wurden die Rezepte in einer gemeinsamen Kochstunde ausprobiert. Gyöngyös, die leitende Lehrkraft, bevorzugt zwar langfristige Planung, aber spontane Aktivitäten sind ebenfalls willkommen. Es wurde zum Beispiel während eines SchülerInnentreffens ein Film produziert. SekundarschülerInnen waren für die Planung und Umsetzung zuständig, während die PrimarschülerInnen als SchauspielerInnen fungierten. 21
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4. Anhang ANHANG Tabelle 2. Fallstu
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ANHANG 20 21 22 23 24 Land Schule I
eTwinning-Schulteams Fallstudien zu
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