schulen: partner der zukunft Spuren aber durchaus noch vorhanden sind. Nichts ist inszeniert, nichts präsentiert. Und so geschieht es, dass die Schülerinnen und Schüler sich von gestellten Handyfotos abwenden, der Wahl ihres Motivs größere Aufmerksamkeit zukommen lassen – und den Menschen und ihrer kaum zu überbietenden Gastfreundschaft mit Wertschätzung begegnen. Ihre Eindrücke aus dem Austausch mit diesem außergewöhnlichen Land, vor allem die vielen Aufnahmen, wollten die Schülerinnen und Schüler allerdings nicht einfach nur abheften. Nach ihrer Rückkehr organisierten sie deshalb an ihrer Schule eine Ausstellung mit Fotos, Gedichten und Porträts aus ihren Begegnungen. Parallel stellt auch die Schule in Tiflis aus. Das öffentliche Interesse an dem Projekt erwies sich dabei als so groß, dass 2023 sogar eine Fotoausstellung im Kulturzentrum Saalbau Homburg geplant ist. Angesichts dieser Resonanz steht für Simone Lukas fest: Das Fotoprojekt ist zwar vorerst abgeschlossen, der Austausch zwischen dem Saarpfalz-Gymnasium in Homburg und der 21. Öffentlichen Schule in Tiflis wird aber weiter fortgeführt. Über Lost Places Alte Schlösser, verlassene Krankenhäuser oder leer stehende Schulen: Wo einst Leben pulsierte, finden sich heute nur noch Staub und Spinnweben. »Lost Places« (dt. »Vergessene Orte«) sind oft das Zielobjekt abenteuerlustiger Fotografen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, diese geheimnisvollen Überreste in schaurig-schönen Bildern zu dokumentieren.
jahresbericht 2022/23 Über das Projekt Titel: Traces – Es war einmal: Was unser Land erzählt ... Beteiligte Schulen: Saarpfalz-Gymnasium Homburg (Saarland), 21. Öffentliche Schule Tiflis (Georgien) Themenbereiche: Bildende Kunst, Geschichte, Deutsch, Ethik, Sport Projektsprache: Deutsch Altersstufe: 15 bis 18 Jahre Projektdauer: September 2022 Sketchnotes im Austausch Mit dem Zeichenstift Inhalte ansprechend visualisieren? Wer glaubt, nur Naturtalente würden diese Gabe besitzen, den überzeugt Jutta Korth gerne vom Gegenteil. »Visualisieren kann man lernen«, sagt die gelernte Berufsschullehrerin – und gibt ihr Wissen in Workshops weiter. Davon profitierte im Mai 2022 auch eine Gruppe von Lehrkräften, für die der PAD die Onlinefortbildung »Über Sketchnotes in den Austausch« organisierte. Denn gerade in internationalen Schulprojekten, in denen sprachliche Hürden mitunter die Kommunikation erschweren, lässt sich mit Stift und Block das gegenseitige Kennenlernen fördern. Die Teilnehmenden lernten in der praxisorientierten Fortbildung deshalb, wie sich einfache Symbole im Sketchnote-Stil für Themen des internationalen Austauschs einsetzen lassen. Außerdem wurden sie in die Lage versetzt, die erlernten Techniken an ihre Schülerinnen und Schüler weiterzugeben, damit diese sie während gemeinsamer Projekte anwenden können, etwa in Reisetagebüchern oder für Steckbriefe.
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