Editorial Schulen: Partner der Zukunft Auf den Spuren vergessener Orte Deutsch-britischer Austausch Der wachsenden Kluft entgegentreten German American Partnership Program Wunderbares Abenteuer Kooperationspartner des PAD Sprache durch Sport Fremdsprachenassistenzprogramm »Eine Stunde bis Piccadilly Circus« 35 Jahre Erasmus-Programm Gewinnerprojekte Deutschland Plus Wie Topf und Deckel Zum Geburtstag Unser Leitbild Der Pädagogische Austauschdienst des Sekretariats der Kultusministerkonferenz Erasmus+ eTwinning Lehramtsausbildung international und digital Service und Finanzen Unser Informations- und Serviceangebot Hospitationsprogramm Start-ups für Deutschlernende Referate im PAD Ansprechpartnerinnen und -partner im Überblick
jahresbericht 2022/23 Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, eine Lehrtätigkeit an der Deutschen Schule in Namibia ist nun schon über 15 Jahre her. Aber die damit verbundenen Erfahrungen, der Perspektivwechsel, das Erleben einer neuen Kultur und vor allem der herzliche und spannende Austausch mit anfangs fremden Menschen prägen und bereichern mich bis heute. Deshalb freut es mich sehr, dass die Rückkehr zum Regelbetrieb im Schuljahr 2022/23 den Schülerinnen und Schülern, aber auch den Lehrkräften endlich wieder Erfahrungen im europäischen und internationalen Austausch ermöglicht hat. Dazu zählt der Besuch an der Partnerschule und das Leben mit »Geschwistern auf Zeit« in Gastfamilien. Solche Kontakte sind grundsätzlich positiv – ganz gleich, in welchem Programm sie organisiert werden und ob es sich um die Begegnung von Schülergruppen, einen Einzelaustausch oder eine Hospitation handelt. Wir freuen uns, in allen Ländern wieder eine deutliche Zunahme an grenzüberschreitenden Begegnungen festzustellen. Dies gelingt auch, weil engagierte Kolleginnen und Kollegen während der Pandemie grenzüberschreitende Kontakte und Partnerschaften aufrechterhalten haben. Die Erfahrungen lehren uns: Digitale Angebote und Onlinekommunikation sind in Zeiten von Kontakt- und Reisebeschränkungen fraglos nützlich für die Vor- und Nachbereitung internationaler Kontakte. Das direkte Treffen, das unmittelbare Erleben fremder Menschen, Sprachen und Kulturen können sie jedoch nicht ersetzen. Der Zugewinn an interkulturellen und fachlichen Kompetenzen, der Perspektivwechsel auf andere Kulturen und Lebensbedingungen ist immer eine Bereicherung, von der auch in Zukunft möglichst viele Menschen profitieren sollen. Der Neustart nach Corona im vergangenen Herbst hat wieder Normalität für unsere Schulen und ihre grenz überschreitenden Aktivitäten gebracht. Bemerkenswert bleiben der großartige Einsatz und das Durchhaltevermögen aller, die das Schulleben mitgestalten und die heute unsere gemeinsam von Bund und Ländern initiierten Aufholprogramme umsetzen. Mir ist bewusst, dass unsere Schulen große Herausforderungen zu bewältigen haben. Dennoch stehen Wert und Bedeutung von Austauschbegegnungen außer Frage. Es ist ein gutes Zeichen, dass die Zahl der Anträge, die den Pädagogischen Austauschdienst (PAD) bereits für das Schuljahr 2023/24 erreicht haben, deutlich zugenommen hat. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des PAD agieren bei der Vorbereitung und Durchführung als Anwälte der Schulen, denen sie unkomplizierte Wege in die Welt des Austauschs öffnen und bei Schwierigkeiten helfen wollen. Dies zeigte sich während der Pandemie, aber auch beim neuen und von den Schulen bundesweit sehr gut angenommenen Erasmus+-Programm. Dem PAD gilt dafür mein großer Dank, wie auch dem Netzwerk seiner zuverlässigen und langjährigen Partner im In- und Ausland. Dazu zählen neben der EU-Kommission und dem Auswärtigen Amt vor allem die Fulbright-Kommission, die Deutsche UNESCO-Kommission, die Stiftung Mercator, die Deutsche Telekom Stiftung und die Kreditanstalt für Wiederaufbau. Mit so viel Engagement und Freude am Austausch über Grenzen hinweg soll es auch in Zukunft weitergehen! Herzliche Grüße Katharina Günther-Wünsch Präsidentin der Kultusministerkonferenz Senatorin für Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin 3
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