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Projektkit "The Way we wear"

Dieses Projekt beleuchtet die Welt der Mode und Fast Fashion. Schülerinnen und Schüler blicken hinter die Kulissen der Textilindustrie mit ihren Marketingstrategien, hinterfragen ihr eigenes Konsumverhalten und entwickeln nachhaltige Alternativen.

6. SUSTAINABLE IS

6. SUSTAINABLE IS BEAUTIFUL:RAISING AWARENESS4. FROM LINEARITY TO CIRCULARITY:WASTE MANAGEMENTZunächst recherchieren die Schülerinnen und Schülerzu traditionellen und innovativen Formen der Textilentsorgung.Sie setzen sich mit Konzepten wie der »WasteHierarchy Pyramid«, der Kreislaufwirtschaft oder der »EUStrategy for Sustainable Fashion« auseinander, indemsie den Partnern im TwinSpace diese innovativen Maßnahmenzur Müllvermeidung vorstellen. In internationalenKleingruppen gestalten die Jugendlichen E-Books(z. B. mit Book Creator), die sich dem Thema »WasteManagement« aus ethischer, wirtschaftlicher, umweltpolitischeroder technologischer Perspektive nähern.In internationalen Teams organisieren die Schülerinnenund Schüler nun eine Aufklärungskampagne fürnachhaltigen Konsum. Im Rahmen einer Videokonferenzsammeln sie Ideen, tauschen sich aus und planengemeinsam die einzelnen Aktivitäten. Möglich sindzum Beispiel das Verfassen von Artikeln über neueTrends in der Kleiderverwertung wie die Kleidervermietungoder das digitale »Wardrobe-Tracking«, die Produktionvon Adbusting-Plakaten oder das kollaborativeSchreiben von Protestliedern. Bei Adbusting handelt essich um eine Aktionsform, bei der Werbung im öffentlichenRaum verfremdet, überklebt oder auf andereWeise umgestaltet wird, um so ihren Sinn umzudrehenoder lächerlich zu machen. Das gemeinsame Verfassenund Vertonen von Protestliedern knüpft an die kritischeAuseinandersetzung mit tatsächlichen Songtextenzu Beginn des Projekts an. Auch vertiefendeAktivitäten wie das Gestalten von CD-Covern oder dieProduktion von Radiowerbung für die selbst geschriebenenLieder eignen sich.7. THE WAY WE WEAR:FACTS ABOUT FASHION5. CONSUMPTION RECONSIDEREDDie Schülerinnen und Schüler entwickeln Ideen für eigeneInitiativen zur besseren Verwertung von Kleidung undzur Verringerung von Kleiderwüsten. Denkbar sind zumBeispiel folgende Aktivitäten: die Organisation einerKleidertauschbörse an der Schule oder das Upcyclinggebrauchter Kleidung der Partnerschule. Aber auch dasEinbeziehen von außerschulischen Partnern ist möglich.So können beispielsweise Interviews mit Geschäftsinhaberinnenund -inhabern von Fairtrade- und Secondhand-Shopsoder mit Vertreterinnen und Vertretern vonWohlfahrtsorganisationen wie dem Deutschen RotenKreuz, der Caritas oder der Diakonie geführt werden.Abschließend dokumentieren und editieren die Schülerinnenund Schüler alle Projektergebnisse in eineminteraktiven E-Book. Dazu suchen sie sich jeweils einenAspekt aus den drei großen Bereichen Produktion,Konsum und Abfallentsorgung aus, den sie inhaltlichweiter vertiefen möchten, und erstellen zu ihrem Themaeinen Artikel sowie ein Quiz und interaktive Rätsel.Das E-Book bietet so einen Einblick in die mehrperspektivischeAuseinandersetzung mit dem Thema »FastFashion« und dokumentiert den Arbeitsprozess.Inspiration für den konzeptionellenRahmen des Projekts bietet dasTRAID Education Toolkit»Behind the Seams«.

PROJEKTKITEvaluierungDie Evaluation während des Projektes kann nachjedem Projektschritt als formalisierte Beurteilungerfolgen. In verschiedenen Rubriken schätzendie Schülerinnen und Schüler ihre individuelleLeistung ein. Am Ende des Projektes bietet sichsowohl für die Schülerinnen und Schüler alsauch für die beteiligten Lehrkräfte eine Umfragean, zum Beispiel mit Surveymonkey, die umeine freie Kommentarmöglichkeit im Forum odermithilfe eines Tools wie zum Beispiel IdeaBoardzergänzt werden kann.Hier geht es zurEuropean SchoolEducation PlatformFortsetzungEine weitere mögliche Projektaktivität ist die Gestaltung einerModezeitschrift, die insbesondere nachhaltige Konzepte und denreflektierten Konsum bewirbt.Die Schülerinnen und Schüler könnten alternativ zu Beginn des Projekteseinen Fragebogen zum Konsumverhalten entwickeln, der anden beteiligten Schulen in verschiedenen Jahrgangsstufen ausgeteiltwird. Sie lernen, über die Ergebnisse ihr eigenes Konsumverhaltenzu relativieren. Die Erstellung und Auswertung des Fragebogenskann zudem die Methodenkompetenz der Jugendlichen schulen.Das Projekt ist fächerübergreifend angelegt. Daher ist es zum Beispieldenkbar, auch Aktivitäten im Kunstunterricht – etwa Upcycling-Projekte– einzubeziehen, um die Modeindustrie kritisch zubeleuchten.Das Projekt bietet sich auch für Schülerinnen und Schüler derSekundarstufe II an und lässt sich mit dem Thema »Chancenund Herausforderungen der Globalisierung« verbinden.

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