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Success Stories

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Erasmus+ macht Schule. 16 Projekte aus dem Schulbereich, die Fördermittel des EU-Programms Erasmus+ erhalten haben und im vergangenen Jahr aufgrund ihrer besonderen Qualität als Erfolgsgeschichte („Success Story“) ausgezeichnet wurden, werden in einer aktuellen Veröffentlichung des PAD vorgestellt.

Begründung für die

Begründung für die Auszeichnung Das Projekt zeichnet sich durch eine hohe Qualität des erworbenen Wissens in den besuchten Fortbildungskursen in Spanien, Italien, Finnland sowie auf Malta und Island aus. Das Engagement der zum Kurs entsandten Lehrkräfte war außergewöhnlich hoch. Es ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich eine relativ kleine schulische Einrichtung den Themen Internationalisierung, europäische Bildungssysteme, Projektmanagement sowie Unterrichtsmethodik stellt und gewonnene Erfahrungen weiteren Lehrkräften und der Schülerschaft zugutekommen lässt. nachgefragt bei Birgit Drube-Block Welche Best-Practice-Beispiele waren besonders inspirierend? Bei den Fortbildungen hat mich beeindruckt, wie modern die besuchten Schulen mit Lehr- und Lernmitteln ausgestattet sind. Die Lehrer genießen Wertschätzung, erhalten Unterstützung durch pädagogisches, technisches und medizinisches Fachpersonal und durch engagierte Eltern. Wenn der Unterricht kreativ gestaltet wird, wirkt das motivierend und aktivierend. Auffallend war auch der vertrauensvolle Umgang miteinander. Ich habe einen Unterricht erlebt, in dem durch selbstständiges Lernen die Sozialkompetenz der Schülerinnen und Schüler gefördert wird, und zwar unabhängig davon, ob der Unterricht im Klassenzimmer oder an außerschulischen Lernorten stattfand. Im Vordergrund stand die Förderung der individuellen Schülerpersönlichkeit durch individualisiertes Lernen, Kreativität, Flexibilität und einen demokratischen Erziehungsstil. Wie bewähren sich die Fortbildungsergebnisse im praktischen Unterricht? Wir sind experimentierfreudiger geworden, haben viele methodische Anregungen aufgegriffen und im Fachunterricht umgesetzt. Dazu gehört der Unterricht im Freien, mehr praktische Versuche in naturwissenschaftlichen Fächern, begünstigt durch kleine Klassen. Außerdem erstellen wir nun selbst Lernvideos. Die Reaktion der Schülerinnen und Schüler war durchweg positiv: So wie wir Lehrerinnen und Lehrer in den Kursen motiviert wurden, haben auch unsere Schülerinnen und Schüler engagierter, konzentrierter und aktiver mitgearbeitet. Die Zusammenarbeit und das Klassenklima entwickelten sich ebenfalls positiv. Durch die Vielfalt der Methoden konnten wir alle Schüler einbeziehen und ihre jeweiligen Lernvoraussetzungen und Persönlichkeit berücksichtigen. Das macht Mut und erhöht die Freude am Lernen und Lehren. 12 |

success stories 2017 | leitaktion 1 Aufbruch in die Zukunft – wir machen uns auf den Weg Welche Chance die Zusammenlegung zweier Schulen eröffnen kann, erlebte die Hauptund Realschule Grasberg/Worpswede. Seit 2013 vereint, nutzte sie die gebündelten Kompetenzen und die Zusammenarbeit engagierter Lehrkräfte. Beide Kollegien schätzten schon immer internationale Kontakte und die Zusammenarbeit in Europa, wollten aber ihre Erfahrungen auf eine professionellere Ebene bringen und sich qualitativ weiterentwickeln. Das einjährige Erasmus+ Projekt bot ihnen die Chance, bei Fortbildungskursen unterschiedliche europäische Bildungssysteme kennenzulernen und im Sinne der »Best Practice« erfolgsversprechende Beispiele in den eigenen Unterricht zu integrieren. Als besonders wertvoll erlebten die Worpsweder das engmaschige internationale Netzwerk, von dem auch die Schülerinnen und Schüler profitieren. Aus den neuen Kontakten entwickelten sich eTwinning-Ideen, die Lernen über Grenzen hinweg ermöglichen. Bei der Umsetzung werden die Jugendlichen von den Lehrerinnen und Lehrern unterstützt, die ihre Kenntnisse im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) dank des Erasmus+ Programms erweitern konnten. Als weiteren großen Gewinn betrachten die Teilnehmer, dass sie ihre Sprachkenntnisse ausgebaut und die Offenheit gegenüber anderen Kulturen gestärkt haben. Diese Erfahrungen nutzen sie, um ihre Schülerinnen und Schüler für die europäische Vielfalt zu begeistern, sie zu ermutigen, bei der Berufswahl die Möglichkeiten innerhalb der EU zu nutzen, und sie zu weltoffenen, toleranten Bürgern zu erziehen. Ihre positiven Erkenntnisse gibt die Schule an Bildungseinrichtungen weiter, die neue Vorhaben planen frei nach dem Worpsweder Projektmotto, »Aufbruch in die Zukunft – wir machen uns auf den Weg«. Über das Projekt Projekttitel Aufbruch in die Zukunft – wir machen uns auf den Weg! Koordinierende Einrichtung Haupt- und Realschule Grasberg/Worpswede Bundesland Niedersachsen Kontakt Birgit Drube-Block birgit.drubeblock@web.de Projektlaufzeit 1. Februar 2016 bis 31. Januar 2017 EU-Förderung 10 627 Euro | 13

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