kmkpad
Aufrufe
vor 3 Monaten

Tipps für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

  • Text
  • Schule
  • Medien
  • Fotos
  • Informationen
  • Presse
  • Projekt
  • Schulen
  • Journalistinnen
  • Journalisten
  • Wwwkmkpadorg
Der Leitfaden bietet Anregungen, wie Sie mithilfe von Presse- und Öffentlichkeitsarbeit relevante Informationen zum Beispiel über europäischen Austausch mit Erasmus+ aus Ihrem Schulleben nach außen tragen.

Es gilt das gesprochene

Es gilt das gesprochene Wort Ablauf Nach einer kurzen Begrüßung, einer Einführung zum Anlass des Pressegesprächs und einer Vorstellung der Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner durch einen Moderator, der auch den Sachverstand der Beteiligten noch mal hervorhebt – warum äußern gerade sie sich zum Thema? –, sollten die Teilnehmenden ihr Statement abgeben. Fünf bis zehn Minuten pro Person reichen völlig aus. Im Anschluss daran haben die Journalistinnen und Journalisten die Möglichkeit zu Nachfragen. Wenn nicht eine der am Gespräch teilnehmenden Personen direkt angesprochen wird, sollte der Moderator gezielt eine Person um eine Antwort bitten. Ergeben sich Einzelfragen, die nicht sofort beantwortet werden können, sollten Sie diese im Anschluss an das Pressegespräch klären. In keinem Fall sollte eine Frage, die Sie nicht beantworten können, ignoriert oder übergangen werden. Dies wirft ein schlechtes Bild auf die Schule. Besser ist es, darzustellen, warum eine Antwort jetzt nicht möglich ist. Wenn möglich sollten Sie anbieten, fehlende Informationen einzuholen und nachzureichen. Haben Sie den Eindruck, dass alle Fragen beantwortet sind, beenden Sie den offiziellen Teil des Gesprächs. Verabschieden Sie die Journalistinnen und Journalisten und tauschen Sie ggf. Adressen aus für einen späteren Kontakt. Auf flotte Sprüche (»Ich hoffe, ich lese morgen nur Gutes über unsere Schule«) sollten Sie verzichten. Radiojournalistinnen und Radiojournalisten bitten häufig darum, nach dem Gespräch einen »O-Ton« aufnehmen zu können. Oft werden dann nochmals eine oder mehrere der Fragen gestellt, die bereits in dem Gespräch zuvor beantwortet wurden. Für Radiojournalistinnen und Radiojournalisten ist dieses Verfahren weniger aufwendig, da sie anschließend nicht den Mitschnitt des ganzen Gesprächs abhören müssen. Für solche Gespräche sollten Sie einen ruhigen Raum aufsuchen. Nachbereitung von Veranstaltungen Zu einer Veranstaltung oder einem Pressegespräch mit Medienvertretern gehört die zügige Nachbereitung: Aus der Liste der Teilnehmenden können Sie ersehen, welche Medien nicht vertreten waren. Diesen sollten Sie direkt nach dem Pressegespräch bzw. der Veranstaltung per E-Mail einen vorbereiteten Pressetext zuschicken. Im Idealfall wird er ohne größere Änderungen übernommen. Wenn Sie Fotos aufgenommen haben, bieten Sie diese zur Veröffentlichung an. Bedenken Sie dabei stets: Nichts ist so alt wie die Nachricht von gestern. Die Teilnehmerliste hilft Ihnen außerdem, Ihren Presseverteiler zu aktualisieren. In den nächsten Tagen sollten Sie die Medien in Ihrem Ort bzw. Einzugsgebiet aufmerksam im Blick behalten und veröffentlichte Beiträge sammeln (Quellenangabe nicht vergessen!). Fragen sind das Handwerkszeug der Journalistinnen und Journalisten zur Informationsbeschaffung. Bitte beachten Sie deshalb, bevor Sie antworten: Es gilt das gesprochene Wort. Egal ob während eines Pressegesprächs oder eher informell am Rande einer Veranstaltung: Formal betrachtet geben Sie mit ihren Antworten auf Fragen von Medienvertretern, die sich Ihnen als solche vorgestellt haben, ein »Interview« – auch wenn dieses Gespräch nicht als solches bezeichnet und anschließend als solches gekennzeichnet veröffentlicht wird. Soll ein Gespräch als Wechselspiel von Frage und Antwort veröffentlicht und dazu aufgezeichnet werden, empfiehlt es sich, sich vor dem Interview nach dem Inhalt der Fragen zu erkundigen. So erfahren Sie, welches Informationsbedürfnis besteht, können vorher feststellen, ob Sie die richtige Ansprechperson sind und sich entsprechend vorbereiten – oder aber Kolleginnen und Kollegen bzw. auch Schülerinnen und Schüler hinzuziehen. In Deutschland ist es üblich, dass die interviewte Person vor Abdruck eines Interviews eine Abschrift erhält. Denn häufig werden längere Antworten zusammengefasst oder es wird – aus dramaturgischen Gründen – die Reihenfolge der Fragen geändert. Es empfiehlt sich, den Wunsch nach einer solchen Abschrift vor dem Gespräch klar zum Ausdruck zu bringen. Eine solche Abschrift dient später allerdings nicht dazu, inhaltliche Korrekturen vorzunehmen, indem Sie Aussagen in ihr Gegenteil verkehren oder missliebige Formulierungen streichen. Die Abschrift soll vielmehr ermöglichen, offensichtliche Fehler oder falsche Zitate zu korrigieren. Journalistinnen und Journalisten sind im Übrigen nicht verpflichtet, eine solche Abschrift vorzulegen. Es gilt das gesprochene – und im Zweifelsfall durch die Aufzeichnung nachprüfbare – Wort. Wenn Sie in ein Radiomikrofon sprechen, sollten Sie kurz, prägnant und anschaulich sprechen sowie ungekünstelt formulieren. Denken Sie daran, dass ein Radiobeitrag oft nicht länger als 120 oder 150 Sekunden dauert und Sie möglicherweise nicht als einzige Gesprächsperson zu Wort kommen. Oft sind es dann nur wenige Sätze, mit denen Sie zitiert werden. Kommen Sie also schnell auf den Punkt. 22 | | 23

Erfolgreich kopiert!

Publikationen

Folgen Sie dem PAD